Peter I. (Alençon)
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Peter von Frankreich (Pierre de France) (* 1251; † 5. April 1284 in Salerno) war Graf von Alençon von 1269 bis 1284, Graf von Blois und von Chartres und Herr von Guise von 1272 bis 1284. Er war ein Sohn des französischen Königs Ludwig IX. des Heiligen und der Margarete von Provence.
Peter wurde im Heiligen Land geboren, als sein Vater den Sechsten Kreuzzug anführte und, nach den Kämpfen in Ägypten, die Reorganisation des Königreichs Jerusalem betrieb. Nach der Rückkehr nach Frankreich lebte er in Paris bis 1269, als sein Vater ihm die Grafschaft Alençon als Paragium gab.
Er begleitete seinen Vater nach Tunis auf den Siebten Kreuzzug (1270), der zur Katastrophe wurde, da kurz nach der Landung in Nordafrika eine Dysenterie-Epidemie im Heer ausbrach, der sowohl sein Vater als auch sein Bruder Johann von Damiette erlagen.
Nach seiner Rückkehr heiratete er 1272 Johanna von Châtillon (* 1258; † 1291), die die Grafschaften Blois und Chartres sowie die Herrschaft Guise in die Ehe mitbrachte. Sie hatten zwei Söhne, die beide nicht lange lebten:
- Louis (* 1276, † 1277)
- Philippe (* 1278, † 1279)
1282, nach der Sizilianischen Vesper, ging er ins Königreich Neapel, um seinen Onkel Karl von Anjou zu unterstützen. Er starb 1284 in Salerno, wurde aber nach Paris überführt und dort im Couvent des Cordeliers bestattet. Nach seinem Tod ohne Nachkommen fiel die Apanage (Alençon) an die Krone zurück; seine Frau heiratete nicht erneut und verkaufte 1286 Chartres an König Philipp IV.. Blois und Guise erbten Verwandte aus dem Haus Châtillon.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Peter I. von Alençon |
| ALTERNATIVNAMEN | Peter von Frankreich |
| KURZBESCHREIBUNG | Graf von Alençon, Graf von Blois und Chartres |
| GEBURTSDATUM | 1251 |
| STERBEDATUM | 5. April 1284 |
| STERBEORT | Salerno |
