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Pendelempfänger – Wikipedia

Pendelempfänger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ein Pendelempfänger (auch unkorrekt Pendelaudion oder kurz Pendler genannt) ist eine vergleichsweise einfache Schaltungstechnik von Rundfunkempfängern, die amplitudenmodulierte und sogar frequenzmodulierte Sendungen empfangen können. Die Bedienung eines klassischen Audionempfängers (z. B. Volksempfänger) war immer etwas kompliziert. Speziell beim Empfang von Rundfunksendern aus größerer Entfernung musste die Rückkoppelung mit einem separaten Drehknopf sehr feinfühlig eingestellt werden. Es gibt nur einen Punkt der maximalen Empfindlichkeit, beim Überschreiten kam es sofort zu lauten Störgeräuschen wie z. B. Pfeifen oder Zischen, die einen Empfang unmöglich machten. Es wurde daher bereits relativ rasch nach einer Automatik gesucht, die stets den Punkt des besten Empfangs einstellt, was man im Pendelempfänger gefunden hat.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Technik

Grundsätzlich ist ein Pendelempfänger ein HF-Oszillator, bei welchem die Rückkopplung durch die Pendelfrequenz in rascher Folge mit etwa 30–90 kHz, also über 30.000 mal pro Sekunde von „ganz zu“ bis „ganz auf“ durchgestellt wird. Je nach Empfangsamplitude wird der maximale Oszillatorpegel unterschiedlich erreicht, der sich dadurch ändernde mittlere Oszillatorstrom enthält die NF-Modulation. Bei jedem dieser Durchläufe wird einmal der Punkt der maximalen Empfindlichkeit durchlaufen. Die Pendelfrequenz liegt stets außerhalb des Hörbereiches, weshalb sie kaum störend in Erscheinung tritt und vor dem NF-Verstärker auch leicht ausgefiltert werden kann. Es wird unterschieden zwischen selbstschwingenden und fremdgesteuerten Pendlern. Eine besondere Form des Pendlers ist der Quentschkreispendler, bei welchem eine sinusförmige Pendelfrequenz in einem eigenen Schwingkreis (dem Quentschkreis) erzeugt wird. Durch Flankendemodulation können sogar frequenzmodulierte Signale demoduliert werden, was in der Anfangszeit des UKW-Rundfunks (nach dem 2. Weltkrieg, wenig Wirtschaftskraft) als preiswertere Alternative zu einem Superhet akzeptiert wurde.

Größter Nachteil des Pendelempfängers ist die Tatsache, dass er sehr starke Störstrahlungen produziert, welche über die Antenne abgestrahlt werden können und den Empfang benachbarter Geräte beeinträchtigen. Ein weiterer Nachteil ist das sehr starke Rauschen wenn kein Sender empfangen werden kann.

[Bearbeiten] Anwendung

Die Blütezeit der Pendler in Deutschland war primär die Anfangszeit des UKW-Rundfunks, also die Jahre 1949 bis etwa 1953. Es wurden u. a. „Einbaugeräte“ hergestellt, womit bestimmte Rundfunkempfänger auf UKW-Empfang erweitert werden konnten, sowie „Zusatzgeräte“, die neben bzw. unter dem Empfänger aufgestellt wurden. Auch als Empfänger in den ersten Handfunkgeräten (Walkie-Talkie) und Fernsteuerempfängern[1] war der Pendelempfänger in Verwendung. Für Jahrzehnte wurde diese Schaltung dann praktisch nicht mehr verwendet, vor allem wegen der Störstrahlung, aber auch wegen der begrenzten Klangqualität der Rundfunkwiedergabe. In den letzten Jahren wird sie jedoch wieder häufiger eingesetzt, z. B. für Funkthermometer, Funktürglocken, einfache Funkfernbedienungen. Ausschlaggebend dafür ist wohl der konkurrenzlos billige Preis gegenüber sämtlichen höherwertigen Empfängertypen, der jedoch mit einer deutlich niedrigeren Reichweite sowie einer extrem geringen Störimmunität erkauft wird. Die Störstrahlung kann unter Umständen den Betrieb anderer Geräte beeinträchtigen.

[Bearbeiten] Geschichte

Das Pendelaudion wurde 1922 von Edwin Howard Armstrong erfunden und zum Patent angemeldet. Armstrong war 1914 schon maßgeblich an der Erfindung des Rückkopplungsaudions beteiligt gewesen.

[Bearbeiten] Fußnoten und Einzelnachweise

  1. Heinz Richter: Das grosse Fernsteuer-Buch. Franckh'sche Verlagsbuchhandlung, 1966


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