PC-Wahlplaner
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PC-Wahlplaner ist ein Softwarepaket, das Programmmodule zur Verwaltung von Wahlhelfern, Parteilistenbewerbern und Terminen enthält, wobei der Wahlhelferverwaltung die größte Bedeutung zukommt. Es wird bundesweit von über 500 Städten und Gemeinden eingesetzt und gehört zu den Datenbankprogrammen.
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[Bearbeiten] Historie
PC-Wahlplaner wurde 1989 von der Firma Berninger Software (heute Berninger Software GmbH) entwickelt. 2002 gab der Hersteller die Weiterentwicklung des damals aktuellen PC-Wahlplaner 3.1 an Stefan Balzter Software (SteBaSoft) ab. Im folgenden Jahr gab SteBaSoft Version 4 frei, 2005 folgte PC-Wahlplaner 5 und 2007 PC-Wahlplaner 6.
[Bearbeiten] Editionen
In der aktuellen Programmversion 6 gibt es drei verschiedene Editionen der Software, die den unterschiedlichen Bedürfnissen und Budgets großer und kleiner Gemeinden Rechnung tragen.
- PC-Wahlplaner Easy ist eine vereinfachte Einplatz-Edition für kleinere Gemeinden,
- PC-Wahlplaner Basic eine Einplatz-Edition mit vollem Funktionsumfang und
- PC-Wahlplaner Pro eine netzwerkfähige Mehrplatzversion mit eigener Nutzerverwaltung.
[Bearbeiten] Datenbanksysteme
Die Einplatz-Editionen PC-Wahlplaner Easy und PC-Wahlplaner Basic arbeiten mit dem Embedded Server des Datenbanksystems Firebird, der allerdings vom Nutzer nicht eigens installiert werden muss, sondern automatisch mit installiert wird. PC-Wahlplaner Pro hingegen setzt auf mehrplatzfähige Client-Server-Datenbanksysteme auf. Derzeit arbeitet das Programm mit PostgreSQL ab Version 8, Firebird ab 1.5 und MySQL ab 4.1.12 zusammen. Eine Erweiterung auf MS SQL Server ist in Planung, jedoch steht noch kein Zeitplan fest. Bei PostgreSQL und Firebird handelt es sich um Open-Source-Datenbanken, die für alle gängigen Betriebssysteme (u.a. Windows, Linux) kostenlos heruntergeladen und benutzt werden können.
[Bearbeiten] Vorteile
PC-Wahlplaner bringt zahlreiche spezielle Funktionen mit sich, die das Verwalten der Wahlhelfer in den Gemeinden erleichtern und dadurch Zeit und Geld sparen. So ist es z. B. möglich, einen Adress-Abgleich mit dem Einwohnermelde-Verfahren vorzunehmen und die Adressen der Wahlhelfer automatisch zu aktualisieren, sofern das EWO-Verfahren generell einen Datenabgleich unterstützt. Es können umfangreiche Daten für Serienbriefe exportiert und die Briefe per Automation („Fernsteuerung“ von Word durch PC-Wahlplaner) erstellt werden. Erfrischungsgeld lässt sich einfach zuweisen und in Quittungslisten ausdrucken, die automatisch Summen und Stückelung berechnen. Dadurch, dass mit einem einzigen Personalbestand beliebig viele Wahlen parallel verwaltet werden können, reduziert sich der Pflegeaufwand der Personendaten beträchtlich.
[Bearbeiten] Nachteile
Die vorletzte Version PC-Wahlplaner 4 arbeitete noch auf Basis der Borland Database Engine (BDE). Da diese von der Konzeption her eine lokale Shared-File-Datenbank ist, traten in größeren Städten zum Teil Probleme auf, wenn mit mehreren Nutzern gleichzeitig auf die Datenbank zugegriffen wurde. Da die BDE zudem keinerlei Anstrengungen darauf verwendet, den Netzwerkverkehr zu minimieren, kam es bei großen Datenbeständen zu Performanceproblemen. Zudem sind durch die Entscheidung der Herstellerfirma Borland, die BDE nicht mehr weiterzuentwickeln, Inkompatibilitäten zu künftigen Windows-Versionen und Service Packs zu befürchten. Diese Nachteile bestehen seit dem Umstieg auf echte Client-Server-Datenbanksysteme mit Version 5 nicht mehr.
[Bearbeiten] Verwandte Artikel
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.vergleich.wahlplaner.de – Vergleich der drei Editionen Easy, Basic und Pro