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Pässe im Hochtaunus – Wikipedia

Pässe im Hochtaunus

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Pässe im Hochtaunus verbinden die Rhein-Main-Ebene mit dem Usinger Land und dem Lahntal. Es handelt sich um traditionelle Verkehrswege, die teilweise seit vorhistorischer Zeit genutzt wurden.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Allgemeines

Der Taunuskamm stellt seit alters her ein natürliches Hindernis auf dem Weg vom Rhein-Main-Gebiet in das Usinger Land, das Lahntal und weiter in das Rheinland oder in das Siegerland dar. Auch wenn der Taunus als Mittelgebirge weder von der Ausdehnung noch von der Höhe her ein unüberwindliches Hindernis darstellt, verliefen die Verkehrswege stets über die Pässe als den natürlichen Verbindungswegen.

[Bearbeiten] Saalburg

Saalburg

Der Saalburgpass (414 m) ist der östlichste und wohl bekannteste Pass über den Taunuskamm. Die Bekanntheit resultiert aus dem Römerkastell Saalburg, das zu Römerzeiten den Übergang über den Pass sicherte. Die Römer verbanden das Kastell über die Saalburgstraße mit der römischen Stadt Nida. Der Saalburgpass wurde aber bereits vor den Römern genutzt: Der prähistorische, heute fast verschwundene, Lindenweg zog von der Nidda-Mündung bei Frankfurt-Höchst geradewegs zur Taunushöhe. Heute verbindet der Pass die Kreisstadt Bad Homburg vor der Höhe mit der ehemaligen Kreisstadt Usingen, die Bundesstraße 456 verläuft über ihn.

Die Saalburghöhe stellt –insbesondere im Berufsverkehr- einen Engpassfaktor für den Autoverkehr dar, der beinahe täglich zu Staus führt. Täglich passieren 18.000 Autos den Pass, der auf den Anstiegen zweispurig, auf der Strecke bergab jedoch nur einspurig ausgebaut ist. Die Saalburgchaussee ist ein Unfallschwerpunkt. Insbesondere die Abfahrt Richtung Bad Homburg und dort die so genannten Horex-Kurve gilt als gefährlich.

Zur Entlastung des Saalburgpasses wurde die Taunusbahn und die Verbindung durch das Köpperner Tal zur A5 umfangreich ausgebaut.

[Bearbeiten] Sandplacken

Der Sandplacken (669 m) ist die Passhöhe zwischen Oberursel und Schmitten und damit in das Weiltal, das eine natürliche Verbindung Richtung Lahntal und Weilburg darstellt. Keltische Fundstellen am Taunushang zeugen davon, dass bereits in vorgeschichtlicher Zeit Menschen diesen Pass nutzen. Von Oberursel (280 m) aus führt die Passstraße relativ gleichmäßig bei durchschnittlich 5-6% bis zur Passhöhe. Die Abfahrt nach Schmitten ist steiler und schmaler. Auf der Passhöhe zweigen die L3024 zum Großen Feldberg und die L3276 nach Oberreifenberg ab.

Nach dem Zweiten Weltkrieg errichteten die US-Truppen auf dem Kolbenberg nahe dem Sandplacken eine Radarstation.

Die Straße trägt den Namen "Kanonenstrasse". Als sie 1871 bis 1877 gebaut wurde, wurde sie (was im Taunus bis dahin unüblich war) mit so festem Untergrund gebaut, dass auch schwere Fahrzeuge (z.B. Kanonen) darauf fahren konnten. Der Volksmund gab ihr daraufhin den Namen Kanonenstrasse, der heute offizielle Strassenbezeichnung in Schmitten ist[1].

[Bearbeiten] Rotes Kreuz

Das namensgebende Rote Kreuz
Das namensgebende Rote Kreuz

Ein weiterer Pass (688 m) erschließt den Eingang in das Weiltal wenige Kilometer weiter westlich: Das Rote Kreuz, die Passverbindung zwischen Königstein und dem Weiltal. Auch dieser Pass wird seit Urzeiten genutzt. Die Römer sicherten den Übergang mit dem Römerkastell kleiner Feldberg (das Kastell liegt der Wasserversorgung wegen nicht direkt auf der Passhöhe sondern ca. 1 km entfernt an der Weilquelle). Im Mittelalter sicherte die Burg Reifenberg den Übergang. Auf der Passhöhe zweigt die L3024 ab, die über den Großen Feldberg zum Sandplacken führt.

Der Umfang des Fernhandels über die Weiltalroute ist heute nicht mehr zu quantifizieren. Jedoch zeigt ein Goldmünzenfund der im Jahr 2005 nahe dem roten Kreuz erfolgte, wie integriert der damalige Welthandel war. Unter den gefundenen Münzen befand sich auch eine arabische Münze.

[Bearbeiten] Eselseck (oder auch Eselsheck)

Unterhalb des roten Kreuzes überquert die B 8 den Taunuskamm auf dem Weg von Königstein (380 m) nach Limburg an der Lahn. Nach dem steilen Anstieg durch dass Billtal erreicht die Straße beim Eselsheck (556 m) die Passhöhe.

Der Pass ist Teil der historischen Verbindungsstrasse zwischen Frankfurt am Main und Köln. Zwischen 1772 und 1807 wurde die spätere Reichsstrasse 8 auf dem heutigen Verlauf errichtet. Die Fuhrleute nahmen zur Unterstützung beim steilen Anstieg auf die Billtalhöhe Unterstützung durch zusätzliche Zugtiere (hauptsächlich Esel) der örtlichen Bauern in Anspruch. Diese machten am Eselseck Rast und kehrten dann nach Königstein zurück. Am Eselseck wurde eigens ein Tränkebach künstlich angelegt, um die Tiere und Menschen mit Wasser zu versorgen.[2].

[Bearbeiten] Kittelhütte

Von Oberems (410 m) führt die kurvenreiche L3023 hinauf zur Kittelhütte. Der Pass liegt auf einer Höhe von 578 m. Von dort zweigt die Straße zum einen nach Seelenberg (580 m) und nach Niederreifenberg (560 m) ab. Auf der Passhöhe gibt es eine kleine Schutzhütte und einen Parkplatz. Jedes Jahr wird hier bei dem Radrennen Rund um den Henninger Turm eine Bergwertung genommen.

Die Kittelhütte ist der einzige befahrbare Übergang vom Weiltal in das Emstal.

1913 wurde auf der Passhöhe die Kittelhütte durch den Taunusclub (Ortsverein Seelenberg) errichtet. Namensgeber war Peter Kittel († 1919), Vorsitzender des Gesamt-Taunusclubs 1888 bis 1914. Nachdem diese Hütte im Zweiten Weltkrieg durch Feuer zerstört wurde, wurde nach dem Krieg die heutige Hütte von amerikanischen Pionieren errichtet.[3].

[Bearbeiten] Windeck

Das Windeck (795 m) ist der höchste Pass im Taunus. Allerdings ist die asphaltierte Straße, die vom Roten Kreuz zum Windeck geht, nicht die eigentliche Passstraße, da sie noch 1,5 km weiter bergauf bis auf den Großen Feldberg führt. Die richtige, nur geschotterte Passstraße führt 1,7 km vom Fuchstanz (662 m) bis zum Windeck und dann hinunter nach Oberreifenberg (650 m).

[Bearbeiten] Fuchstanz

Der Fuchstanz ist ein 662 m hoher Pass im Herzen des Taunus zwischen Altkönig (798 m) und Kleiner Feldberg (820 m). Bereits die Römer nutzten diesen Pass, indem sie eine Verbindungsstraße von Nida zum Feldbergkastell anlegten, der Name Plasterweg verweist noch auf diesen römischen Ursprung. Durch seine zwei Restaurants ist er einer der beliebtesten Ausflugsziele im Taunus, allerdings ist er nicht mit dem Auto zu erreichen. Mögliche Routen sind:

Vom Windeck: 1,7 km nur bergab.

Von der Großen Kurve (an der Straße von Oberursel zum Sandplacken): 1,6 km leicht ansteigend.

Von Falkenstein: 3,0 km gleichmäßig steil.

[Bearbeiten] Custine Schanze

Die Custine Schanze ist ein kleiner 332 Meter hoher Pass zwischen Kronberg im Taunus und Oberursel. Über ihn führt die B455. In der Nähe des Passes liegt der Oberurseler Friedhof.

[Bearbeiten] Hardt

Über den Hardtpass (476 m) führt die L3041, die Neu-Anspach (340 m) mit den Schmittener Ortsteilen Dorfweil (430 m) und Brombach (420 m) verbindet. Kurz vor der Passhöhe gibt es einen Parkplatz von dem man Wandertouren auf den nahegelegenen Langhals (574 m) unternehmen kann.

[Bearbeiten] Mathkreuz

Das Mathkreuz ist 470 m hoch und liegt zwischen Goldgrube (492 m) und Lindenberg (541 m). Die Passstraße bildet nur ein schmaler steiler Schotterweg von Oberstedten (250 m) aus.

[Bearbeiten] Kreuzwege

Kreuzwege ist ein 506 Meter hoher Pass zwischen Lindenberg (541 m) und Klingenkopf (683 m). Der Schotterweg verbindet Oberstedten (250 m) mit dem Schnellbachtal an der L3004.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Hermin Herr: Lexikon vom Hohen Taunus, Frankfurt 1993, ISBN 3-7829-0437-0, Seite 63
  2. Hermin Herr: Lexikon vom Hohen Taunus, Frankfurt 1993, ISBN 3-7829-0437-0, Seite 28/29
  3. Hermin Herr: Lexikon vom Hohen Taunus, Frankfurt 1993, ISBN 3-7829-0437-0, Seite 65/66


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