Ostwestfalenhalle

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Die Ostwestfalenhalle ist ein als Großmarkthalle geplantes, heute als Mehrzweckhalle genutztes Bauwerk im Verler Ortsteil Kaunitz (Kreis Gütersloh, Region Ostwestfalen-Lippe). Die Halle wurde am 1. April 1966 eingeweiht und wird wegen ihrer ursprünglichen Bestimmung als Handelsplatz für Geflügel und Geflügelerzeugnisse im Volksmund als "Eierhalle" oder auch "Eierscheune" bezeichnet.

Die Geschichte der Ostwestfalenhalle geht bis in die späten 1950er Jahre zurück, als der damalige Kreis Wiedenbrück eine Hochburg der Geflügelzucht und Eiererzeugung war. In Kaunitz, auf dem Hof einer Gastwirtschaft, entstand 1960 ein Geflügelgroßmarkt, auf dem Händler aus ganz Nordrhein-Westfalen Hühner, Gänse, Enten und Eier anboten.

Der Markt wurde für die vorhandenen Platzverhältnisse rasch zu groß, so dass die Gemeindevertreter von Oesterwiehe den Bau einer Halle als Ausweichort planten und dafür auch ein Grundstück zur Verfügung stellten. Die Geflügelhändler erklärten sich bereit, sich an den Baukosten von 900.000 D-Mark mit 150.000 D-Mark zu beteiligen. Betreiber der Halle war zunächst ein Zweckverband aus Vertretern der Gemeinde und der Händler, später die Gemeinde Verl. Seit 2006 ist die Ostwestfalenhalle ein Eigenbetrieb der Gemeinde.

Heute wird die Ostwestfalenhalle als Mehrzweckhalle genutzt, in der z.B. Konzerte, Verbrauchermessen, Schützenfeste, Trödel- und Antikmärkte stattfinden. Größte Veranstaltung ist noch immer der aus dem ursprünglichen Geflügelgroßmarkt hervorgegangene, monatlich stattfindende Hobbymarkt, der mit mehr als 350 Händlern als größter Tier- und Trödelmarkt in Nordrhein-Westfalen und als einer der größten der Bundesrepublik gilt. Auch die Trucker- und Oldtimer-Treffen locken alljährlich Besucher aus ganz Deutschland an.

Die Adresse der Ostwestfalenhalle Kaunitz lautet Paderborner Straße 408, 33415 Verl.