Obstruktion

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Der Begriff Obstruktion (lat. obstructio: Störung; Schutzwall; Verhülltes) bezeichnet grundsätzlich eine Behinderung. Der Begriff wird in verschiedenen Disziplinen eingesetzt und bezeichnet:

• In der Medizin eine Verstopfung oder Verengung von Gefäßen oder Kanälen, etwa bei einer Atemwegsverengung.
• In der Optik und Astronomie die Abdeckung eines optischen Elements, im besonderen bei einem Spiegelteleskop, siehe etwa SOFIA.
• In der Politik ein Verhalten, das politische Vorgänge, etwa eine Abstimmung, behindert. Gängig ist etwa die Praxis, eine Sitzung durch Rufe, Tumulte und Pfiffe, aber auch durch Vortragen überlanger, sachfremder Reden zur Beschlussverzögerung oder -unfähigkeit zu bringen, siehe z. B. Misstrauensvotum.
• In der Soziologie, speziell Organisationssoziologie, eine Behinderung organisatorischer Abläufe durch die eigenen Mitarbeiter oder Mitglieder. Dies geschieht eher passiv durch Unterlassung, anders als bei Sabotage oder wiederum Streik. Die Soziologie untersucht dabei den Zusammenhang zwischen obstruktivem Verhalten und der organisatorischen Rolle.