Oberlauringen

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Oberlauringen ist mit 760 Einwohnern Gemeindeteil des Marktes Stadtlauringen im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt.

[Bearbeiten] Geographie

Oberlauringen liegt am Fuße des 419 m hohen Dürnbergs ca. 4 km nördlich von Stadtlauringen, 500 m westlich entspringt die 33km lange Lauer (Storchenbrünnle). Das Dorf liegt auf 325 m ü. NN.

[Bearbeiten] Allgemeines

Ein Schloss mit Schlossgarten, Schloss einer Seitenlinie der Reichsritterschaft derer von Truchseß zu Wetzhausen, und einem Portal aus dem 18. Jahrhundert ist am Ortseingang (von Mailes kommend) zu finden. Heute gehört das Schloß zum Haus Gottesgüte E.V. Jugend- und Behindertenhilfe Oberlauringen der Diakonie in Schweinfurt, Träger ist das Mutterhaus "Friedenshort" in Freudenberg, Siegen (Sauerland). In 1945/46 fanden hier die evangelischen Diakonissen der Schwesternschaft aus Miechowitz (Kattowitz, Oberschlesien), deren Begründerin Eva von Tiele-Winckler war, mit Ihren Waisenkindern als Flüchtlinge neue Heimat.

In der Nachbarschaft zum alten Rathaus (mit reich gegliedertem fränkischen Fachwerk) findet sich die Rückert-Pforte, die darauf hinweist, dass Friedrich Rückert (* 16. Mai 1788 in Schweinfurt; † 31. Januar 1866 in Neuses bei Coburg; Pseudonym Freimund Reimar) seine Jugend ab 1792 in Oberlauringen verbrachte. Diese Jugendzeit schildert er in seinen "Erinnerungen aus den Kinderjahren eines Dorfamtmannssohn", erschienen 1829. Zudem liegt auf einer Anhöhe in der Ortsmitte gelegen die evangelische Wehrkirche Oberlauringens, mit schützender Mauerfestung und zweiemporigen Kirchenschiff.

Eines der Gewerbegebiete der Großgemeinde Stadtlauringen steht in Oberlauringen zur Verfügung. Ebenso gibt es in Oberlauringen einen Kindergarten, eine Grundschule und eine Förderschule für lern- und geistig behinderte Menschen.

Koordinaten: 50° 12' N, 10° 21' O