Niederbieber
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Niederbieber ist ein Stadtteil von Neuwied in Rheinland-Pfalz mit 4.960 Einwohnern (Stand 30 Juni 2006).
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[Bearbeiten] Lage
Der Stadtteil liegt nördlich der Innenstadt am Zusammenfluss von Aubach und Wied. Nordöstlich von Niederbieber liegt der Stadtteil Oberbieber, im Südwesten der Stadtteil Irlich. Unmittelbar angrenzend sind im Westen der Stadtteil Rodenbach und im Nordwesten der Stadtteil Segendorf. Niederbieber liegt am Rand des Naturparks Rhein-Westerwald.
[Bearbeiten] Geschichte
Ausgrabungen zeigen, dass die Stelle des heutigen Niederbieber bereits von Römern und Germanen besiedelt war. Es lag am römischen Limes und war Standort eines großen Römerkastells, das etwa 185 n. Chr. erbaut und 260 n. Chr. von den Franken zerstört wurde. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Niederbieber im Jahr 1204.
[Bearbeiten] Eingemeindung
Im Jahr 1910 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Niederbieber und Segendorf zu einer politischen Gemeinde zusammengefasst. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Verwaltung des damaligen Amtes Heddesdorf nach Niederbieber-Segendorf verlegt, 1957 ging das Amt Heddesdorf in das Amt Niederbieber-Segendorf und später in die gleichnamige Verbandsgemeinde über. Im Vollzug der vom Landtag Rheinland-Pfalz am 13. Juli 1970 beschlossenen Verwaltungsreform, die am 7. November 1970 in Kraft trat, wurde Niederbieber-Segendorf der „Neuen Stadt Neuwied“ zugeordnet. Mit Beschluss des Stadtrats Neuwied vom 22. Januar 1971 wurden Niederbieber und Segendorf Stadtteile von Neuwied, welche durch einen Ortsbeirat und einen Ortsvorsteher vertreten sind.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Römerkastell Niederbieber
Trotz späterer Überbauung des Geländes sind die Grundmauern des Römerbades heute gesichert und verschaffen einen Eindruck der imposanten Anlage.
- Siehe auch Hauptartikel Kastell Niederbieber
Altes Rat- und Backhaus
Das dörfliche Gemeindehaus 1736 diente mehreren Zwecken zugleich: Rathaus, Schulhaus und Backhaus. Im Fachwerkobergeschoß mit dem Glockentürmchen tagte der Gemeinderat, im steinernen Unterbau buk die Gemeinde bis 1908 ihr Brot.
Evangelische Kirche
Der spätromanischen Kirchenbau wurde im 13. Jahrhundert errichtet und war bis 1547 die katholische Pfarrkirche des Ortes. Bauliche Details lassen heute noch auf eine Marienverehrung schließen. Unter dem Altar wurde 1552 der auf Burg Altwied verstorbene Kölner Erzbischof und Reformator Hermann V. von Wied beigesetzt.
Erdzeiten-Uhr
Auf diesem von Alfred Hörchner geschaffenen Kunstwerk mit einem Durchmesser von 1,5 m ist der Werdegang und Ablauf unserer Erde analog zu den 24 Tagesstunden dargestellt.
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 40° 28' N, 7° 28' O
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