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Niederöfflingen – Wikipedia

Niederöfflingen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Niederöfflingen
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Niederöfflingen hervorgehoben
Koordinaten: 50° 4′ N, 6° 53′ O
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Bernkastel-Wittlich
Verbandsgemeinde: Manderscheid
Höhe: 379 m ü. NN
Fläche: 8,17 km²
Einwohner: 456 (31. Dez. 2006)
Bevölkerungsdichte: 56 Einwohner je km²
Postleitzahl: 54533
Vorwahl: 06574
Kfz-Kennzeichen: WIL
Gemeindeschlüssel: 07 2 31 095
Adresse der Verbandsverwaltung: Kurfürstenstraße 15
54531 Manderscheid
Webpräsenz:
Ortsbürgermeister: Reinhold Reis

Niederöfflingen ist eine rheinland-pfälzische Ortsgemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich (Deutschland).

Blick von der Greimerather Höhe auf Niederöfflingen
Blick von der Greimerather Höhe auf Niederöfflingen

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

Der Ort liegt in der südlichen Vulkaneifel. Nächstgelegenes Mittelzentrum ist die Kreisstadt Wittlich. Niederöfflingen liegt in der Übergangszone vom gemäßigten Seeklima zum Kontinentalklima mit üblicherweise milden Wintern und warmen Sommern.

[Bearbeiten] Geschichte

Zugehörigkeit von Niederöfflingen:

Die Geschichte Niederöfflingens reicht zurück bis 785, als Karl der Große die "villa ... Officinus" (Niederöfflingen) der Abtei Echternach schenkte.[1] Bereits im Jahre 1179 verzichtete die Abtei Echternach auf ihren Besitz Niederöfflingen zugunsten des Erzbischofs Arnold von Trier.[2] Damit war der Ort kurtrierisch. Niederöfflingen wurde dem Amt Manderscheid zugeteilt und war Teil des Hochgerichtes von Obermanderscheid.[3]

Im Pfälzischen Krieg (1688 - 1697) legten die Soldaten des Sonnenkönigs Ludwig XIV. große Teile der Eifelgebiete in Schutt und Asche. Durch den Frieden von Rijswijk im Jahre 1697 wurden die Eifelgebiete für fast 100 Jahre von der französischen Herrschaft befreit.[4]

Nach den Steuerlisten des Jahres 1702 waren zu Beginn des 18.Jahrhunderts in 18 Häusern 20 Familien ansässig. Im Vergleich zum Jahre 1563 hatte sich die Folge der Einwirkungen der Kriege des 17.Jahrhunderts die Anzahl der Häuser um 6 verringert.[5]

In den Revolutionskriegen (1792 - 1794) eroberten die Franzosen die Eifel.[6] Nach französischem Vorbild wurden Departments als Verwaltungseinheiten geschaffen, die wiederum in Arrondissements und Kantone eingeteilt wurden. Am 30. Juli 1802 entstand die Bürgermeisterei Niederöfflingen, zu der die Orte Niederöfflingen, Gipperath, Greimerath, Hasborn, Ober- und Niederscheidweiler, gehörten.[7]

1814 endete die französische Zeit in der Eifel. Diese wurde als Resultat des Wiener Kongresses im Jahre 1815 Preußen zugeteilt.

Luftaufnahme von Niederöfflingen um 1950
Luftaufnahme von Niederöfflingen um 1950

Die von den Franzosen eingeführten Gemeindeordnungen hatten aber noch etwa 30 Jahre Bestand, ehe sie im Jahre 1845 von der preußischen Gemeindeordnung abgelöst wurden. Auch die von Napoleon eingeführten Standesamtsregister (Tauf-, Heirats- und Sterberegister) wurden von der neuen Verwaltung weitergeführt.[8]

Die Bürgermeisterei Niederöfflingen, später Amt Niederöfflingen, bestand bis 1934. In diesem Jahr wurden die Ämter Laufeld und Niederöfflingen aufgelöst und mit dem Amt Manderscheid vereinigt.[9]

Mit dem Einmarsch der US-Soldaten im März 1945 ging die Zeit des Dritten Reiches in Niederöfflingen zu Ende.

Die letzte große Verwaltungsreform, die im Jahre 1968 eingeleitet wurde, führte zur Eingliederung des Ortes in die heutige Verbandsgemeinde Manderscheid.

Seit den 70er Jahren wurden als Anbau an die alte Schule eine moderne Mehrzweck-Gemeindehalle errichtet, drei Neubaugebiete erschlossen, ein Dorfplatz mit Brunnen erstellt und die Donatusstraße als Ortsdurchfahrt neu gestaltet und ausgebaut.[10]

[Bearbeiten] Politik

Niederöfflingen ist Teil der Verbandsgemeinde Manderscheid.

[Bearbeiten] Gemeinderat

Dem Gemeinderat gehören nach der Kommunalwahl vom 13. Juni 2004 neben dem Bürgermeister als Vorsitzenden acht Mitglieder an.

[Bearbeiten] Wappen

Das Wappen von Niederöfflingen beinhaltet als Zeichen für den Edeltrudis-Brunnen am östlichen Ortsrand eine geschweifte blaue Spitze, darin eine goldene Schale mit silberner Wasserfontäne. Hinweis auf die Jahrhunderte lange Zugehörigkeit zum Kurfürstentum Trier ist vorn in Silber das rote, kurtrierische Kreuz. Eine hinten in Silber befindliche Lilie (Echternacher Lilie) steht für die Zugehörigkeit des Ortes zur Abtei Echternach!

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Dorfkultur

Beim Kreisentscheid zum Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden - unser Dorf hat Zukunft" belegte Niederöfflingen im Jahr 1997 in der Hauptklasse den ersten Platz.

[Bearbeiten] Bauwerke

Dorfplatz von Niederöfflingen
Dorfplatz von Niederöfflingen
Edeltrudiskapelle
Edeltrudiskapelle

Die Kirche "St. Adrud" wurde im Jahre 1197 erstmalig urkundlich erwähnt.[2] Ein Neubau der Kirche "St. Edeltrudis"' wurde im Jahre 1822 errichtet und dabei Hausteinwerk aus der zerstörten Abtei Himmerod zu Fenstern und Türen verwendet, ebenso ein Portal. Nach Abschluss des Kirchenneubaues beschaffte die Kirchengemeinde im Jahre 1826 einen neuen Hochaltar.[11]

Im Jahre 1956 ließ man den Barockaltar restaurieren und "man gab ihm als ein neues Glanzstück eine Figur der hl. Edeltrudis, eine Schnitzarbeit aus dem Jahre 1500, die bisher in der Edeltrudiskapelle stand ...".[12] Im Herbst 1970 wurden umfangreiche Renovierungsarbeiten begonnen: es wurde eine neue Heizung eingebaut und ein neuer Fußboden verlegt.[13]

Am östlichen Ortsrand von Niederöfflingen steht die Edeltrudiskapelle. Eine Steinfigur des hl. Willibrord wird der romanischen Zeit (950 - 1250) zugeordnet. Neben einigen gotischen Figuren trägt ein eingemauertes Kreuz die Zahl 1608. Die bereits erwähnte Holzfigur der hl. Edeltrudis stammt aus der Zeit des ausgehenden 15.Jahrhunderts. Die Kapelle wurde um 1850 neben einem Brunnen errichtet. Das Quellwasser, dem Heilkräfte nachgesagt werden, kann über eine Handpumpe neben dem Sandsteinbecken entnommen werden.[14]

Am 4. Februar 1945 wurde die Kapelle, in der die Wehrmacht ihre Munition aufbewahrte, durch eine Explosion völlig zerstört. Die an gleicher Stelle neu erbaute Edeltrudiskapelle konnte am 25. Juli 1950 eingeweiht werden.[15]

[Bearbeiten] Religion

Als selbstständige Pfarrei wurde Niederöfflingen schon nach den kirchlichen Steuerlisten im Jahre 1330 bezeichnet. Sie musste 24 Solidi entrichten. Bei der am 22. Februar 1657 unter Carl Casper von Leyen durchgeführten Visitation zeigten sich die Schäden des 30jahrigen Krieges.[16]

[Bearbeiten] Organisationen

  • Freiwillige Feuerwehr
  • Karnevalverein
  • Kirchenchor
  • Musikverein
  • Sportverein

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

Durch den nordöstlichen Teil der Gemarkung verläuft die Bundesautobahn 1, direkt durch den Ort die Landesstraße 64. Ebenfalls im Nordosten verläuft der Maare-Mosel-Radweg zwischen Daun und Bernkastel-Kues. An der Lambach entlang gelangt man an die Lieser, der man auf dem Wanderweg "Lieserpfad" des Eifelvereins nach Daun oder Wittlich folgen kann.

[Bearbeiten] Infrastruktur

Ein neues Gewerbegebiet ist ebenso wie ein neues Wohngebiet in Planung. Niederöfflingen besitzt eine eigene Gemeindehalle. Mit weiteren acht Gemeinden bildet es das Forstrevier "Öfflingen".

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Ehrenbürger

Jakob Konrad SVD (* 3. August 1914; † 4. Dezember 2006), Pater bei den Styler Missionaren, Ehrenbürger des Ortes seit 1994, Ehrenbürger von Lourdes seit 1994

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Niederöfflingen – Bilder, Videos und Audiodateien

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Goldenes Buch der Abtei Echternach, Gotha, fol.48v-50
  2. a b Goldenes Buch der Abtei Echternach, Gotha, fol.102v und 103
  3. Staatsarchiv Luxemburg nach Archiv Gotha und LHA Koblenz, Abt.1C, Nr.4207
  4. F.Textor, Entfestungen und Zerstörungen im Rheingebiet während des 17. Jahrhunderts als Mittel der französischen Rheinpolitik, Bonn 1937, S.61
  5. StA.Trier, Abt.L10, Nr.10
  6. M.Müller, Säkularisation und Grundbesitz, Zur Sozialgeschichte des Saar-Mosel-Raumes 1794-1813, Boppard 1980, S.25
  7. LHA Koblenz, Abt.54 C17, Nr.5
  8. Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten, 1845, S.523ff
  9. Archiv VG-Manderscheid, Beschlußbücher der Ämter Manderscheid, Niederöfflingen und Laufeld
  10. Sitzungsniederschriften der Gem. Niederöfflingen
  11. Wackenroder, Kunstdenkmäler, S.234
  12. D.Nohn, Niederöfflingen, S.39
  13. LHA Koblenz, AB.716, Nr.14, Schulchronik Niederöfflingen
  14. Wackenroder, Kunstdenkmäler, S.235
  15. Schulchronik Niederöfflingen, II
  16. Pfarrchronik Niederöfflingen S.93 ff


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