Neues Ökonomisches System der Planung und Leitung
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Das das Neue Ökonomische System der Planung und Leitung (NÖSPL oder NÖS) war ein staatliches Programm zur Reform der Planwirtschaft in der DDR. Das NÖSPL wurde 1963 unter Walter Ulbricht eingeführt und dauerte bis zum Jahr 1967. Ab 1968 wurden die Reformbemühungen modifiziert und trugen nun die Bezeichnung Ökonomisches System des Sozialismus (ÖSS). Mit Beginn der Ära Honecker wurde ein neuer wirtschaftspolitischer Kurs eingeschlagen und das NÖSPL bzw. ÖSS im Jahr 1971 gestoppt.
[Bearbeiten] Entstehung
1963 trat durch die Beschlüsse des VI. Parteitags der SED in der DDR das Neue Ökonomische System der Planung und Leitung (NÖSPL oder NÖS) in Kraft. Dabei handelte es sich um eine Reform des planwirtschaftlichen Systems. Es sah Leistungsbonus für Arbeiter sowie eine stärkere Flexibilität von Betrieben vor. In der Folge stieg 1964 die Arbeitsproduktivität um sieben Prozent.
Walter Ulbricht war der Initiator des NÖS, das er gegen erheblichen Widerstand der Partei durchsetzte. Ideologisch war das NÖSPL Ideen Lenins zur Neuen Ökonomischen Politik (NÖP) angelehnt.
Erich Apel, der Leiter der zentralen Planung und als solcher wichtigster Umsetzer des NÖSPL, beging 1965 Selbstmord.
[Bearbeiten] Ende von NÖSPL und ÖSS
Seit dem 11. Planung des ZKs der SED avancierte Erich Honecker, u.a. mit Hilfe Breschnews zum Mittelpunkt der Opposition gegen das ÖSS. Es gelingt ihm 1971, Ulbricht abzusetzen, womit das ÖSS beendet wurde.
