Mutualismus (Biologie)
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Mutualismus oder auch mutualistische Symbiose bezeichnet in der Ökologie eine Wechselbeziehung zwischen Lebewesen zweier Arten, aus der im Gegensatz zur Konkurrenz oder Räuber-Beute-Beziehung beide Partner Nutzen ziehen. Das im US-amerikanischen gebräuchliche Wort mutualism wird synonym zur deutschen Bezeichnung Symbiose im engen Sinne gebraucht. Einige Autoren differenzieren zwischen einem symbiontischen Mutualismus, bei dem beide Partner dauerhaft räumlich zusammenleben, und einem nichtsymbiontischen Mutualismus, (z.B. bei der Zoogamie oder der Zoochorie), bei der die Symbiosepartner nur sporadisch zusammentreffen.
Bezeichnen N1 bzw. N2 die Populationsdichten der in einer mutualistischen Beziehung befindlichen Arten, so erhält man:
[Bearbeiten] Beispiele
- Hautflora/Darmflora
- Mykorrhiza
- Ameise und Blattlaus
- Clownfisch und Seeanemone
- Putzsymbiosen wie z.B. beim Krokodilwächter, der auf der Suche nach Insekten in das geöffnete Maul von Krokodilen kriecht oder beim Madenhacker, der Parasiten von Großtieren wie Nashörnern absammelt.