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Auch aus beruflichen Gründen liegt mein Hauptinteresse in der Sprachwissenschaft, vor allem in der Soziolinguistik und Diskursanalyse.
Vor diesem Hintergrund möchte ich auf die Absurdität des Babel-Kästchens hier verweisen, welches mich zwingt, meine Sprachen in seltsame Kategorien einzuteilen:
Denn Polnisch ist nicht nur meines Vaters Sprache, wie auch nicht nur meines Vaters' Land. Deutsch ist erst recht nicht die meiner Mutter, genauso wenig die österreichische Varietät des Deutschen. Für Burgenlandkroatisch gibts keinen eigenen Code. Bosnisch und Kroatisch darf ich offenbar nur ein wenig kennen, während ich Serbisch schon sprechen muß, auf Russisch soll ich nicht schlecht sein, und auf Englisch kann ich einiges beitragen - und weil es etwas schwer wäre, Bosnisch, Kroatisch und Serbisch zu kennen und Serbokroatisch zur gleichen Zeit nicht, soll es auch vorkommen...
Diese Zeilen sollen nicht der Selbstdarstellung dienen, sondern verdeutlichen, daß Sprache und Sprachen viel zu oft durch die Brille nationalstaatlicher Grenzen und auf der Grundlage einer vermeintlich prinzipiellen Einsprachigkeit gesehen werden.
So viel als erster Hinweis darauf, woran ich arbeite - Detaillierteres läßt sich aus meinen Diskussionsbeiträgen herauslesen.