Morskoje
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Morskoje | ||||
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Basisdaten | ||||
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Staat: | Russland | |||
Föderationskreis: | Nordwestrussland | |||
Föderationssubjekt: | Oblast Kaliningrad | |||
Rajon: | Selenogradsk | |||
Geographische Lage: | 55° 14′ N, 20° 55′ OKoordinaten: 55° 13′ 51″ N, 20° 55′ 8″ O |
Morskoje (russisch Морское (Meerdorf)), deutsch Pillkoppen, litauisch Pilkopa) ist ein Dorf auf der Kurischen Nehrung. Es ist der letzte Ort auf der russischen Seite, ca. fünf Kilometer vor der litauischen Grenze.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Politische Zugehörigkeit
Morskoje gehört heute zum Bezirk Selenogradsk, Kaliningrad Oblast. Bis 1939 gehörte das Dorf Pillkopen dem Kreis Fischhausen (heute Primorsk) an; von 1939 bis 1945 dem Kreis Samland, der am 1. April 1939 aus den beiden Kreisen Fischhausen und Königsberg Land gebildet wurde. 1939 zählte Pillkopen 301 Einwohner.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Gründung von Pillkoppen wird zurückgeführt auf die Errichtung der hölzernen Burg und Kapelle Neuhaus durch den Deutschen Orden im Jahre 1283. Wahrscheinlich existierte aber bereits zuvor eine Siedlung der Samen an der gleichen Stelle. Bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts hieß der Ort Neustadt. Erst dann wurde für den heutigen Ort der alte Name Pilkopa bzw. Pillkoppen wieder verwendet. Der ursprüngliche Siedlungsplatz Neustadt liegt vermutlich zwei Kilometer südwestlich unter einer Düne. Von 1728 bis 1839 existierten sogar zwei Siedlungsplätze parallel. Durch Wanderdünen bedroht, gründeten die Einwohner von Alt-Pillkopen den Ort Neu-Pillkoppen. Als die Wanderdüne Neu-Pillkoppen erreichte, wurde der Ort wieder am alten Siedlungsplatz errichtet. Mit der Zugehörigkeit zur RSFSR 1945 wurde der Ortsname in Morskoje geändert. Seit den 1990er-Jahren wird Morskoje zunehmend Standort von Ferienhäusern und Datschen.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Ephas Höhe
- Schwanensee
Im Ort stehen nur vereinzelt alte Häuser, die seit 1990 gebauten Datschen werden regelmäßig in Anlehnung an den deutschen Stil gebaut. Der Ort wird aufgrund seiner Abgeschiedenheit nicht von Tagesausflüglern besucht; der Ostsee-Strand (ca. einen Kilometer entfernt) ist auch im Sommer nur wenig besucht.
[Bearbeiten] Literatur
- A. D. Beljaewa, V. L. Beljaewa: Blick in die Vergangenheit der Kurischen Nehrung. KGT, Kaliningrad 2004, ISBN 5-87869-121-3
- National Park Administration (Hrsg.): Kuršių Nerija National Park/ Nationalpark "Kurschkaja Kosa". Places of Interest on the Curonian Spit, Klaipeda 2003