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Mord im Spiegel – Wikipedia

Mord im Spiegel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Mord im Spiegel (The Mirror Crack'd) ist ein Roman der britischen Autorin Agatha Christie aus dem Jahr 1962.

[Bearbeiten] Handlung

Der Wohnort von Miss Marple, das beschauliche St. Mary Mead, ist größeren Veränderungen unterworfen: Die Modernisierung der örtlichen Geschäfte, aber auch die Errichtung eines Neubaugebietes, in dem vorwiegend junge Ehepaare wohnen, geben den alten Damen des Dorfes reichlich Stoff für Klatsch.

Außerdem ist der bevorstehende Einzug von Marina Gregg, einer gefeierten Filmdarstellerin, in das frühere Haus (Gossington Hall) von Miss Marples Freundin, Mrs. Dolly Bantry, ein viel besprochenes Ereignis in dem kleinen Dorf. Miss Marple selbst, die sich von einer schweren Bronchitis erholt, hat auf Veranlassung ihres Neffen Raymond West eine Pflegerin, Miss Knight, ins Haus bekommen. Diese ist zwar aufopferungsvoll, geht aber der alten Dame durch ihre geschwätzige Art und die Angewohnheit, Miss Marple wie ein zurückgebliebenes Kind zu behandeln, gewaltig auf die Nerven. Miss Marple schickt daher ihre Aufpasserin auf eine längere Einkaufstour und nützt deren Abwesenheit für einen Ausflug in die Neubausiedlung.

Miss Marple fällt in der Siedlung über einen Steinhaufen und wird von Mrs. Heather Badcock, einer freundlichen, mütterlichen Frau, mit Tee versorgt. Mrs. Badcock sieht sich selbst als „helfenden Engel“, erinnert aber die alte Dame an Alison Wilde, die „niemals einen Gedanken daran verschwendete, wie ihre eigenen Aktionen auf andere wirkten“. Solche Menschen leben nach Mrs. Marples Meinung gefährlich, weil sie, ohne es zu wollen, andere Menschen in Schwierigkeiten bringen können. Mrs. Badcock ist, wie die meisten Frauen in St. Mary Mead, begeistert von dem bevorstehenden Zuzug der Berühmtheit Marina Gregg und erzählt die Geschichte, wie sie als junges Mädchen, obwohl sie einen Ausschlag hatte, ihr Hotel auf Bermudas verließ, nur um ein Autogramm von Marina Gregg zu bekommen.

Zur Einweihungsparty in Gossington Hall wird die gesamte örtliche Prominenz und, als freundliche Geste gegenüber der früheren Besitzerin, auch Mrs. Bantry eingeladen. Kurz nach ihrem Zusammentreffen mit Marina Gregg wird Heather Badcock, die ihrer Gastgeberin die lange Geschichte des Zusammentreffens auf Bermuda erzählt hat, anscheinend Opfer eines Herzanfalls. Sie stirbt an Ort und Stelle.

Dolly Bantry erzählt Miss Marple, die durch ihre neue Zugehfrau, die junge Mrs. Cherry Baker, aber bereits von den Geschehnissen in Gossington Hall erfahren hat, von der Begebenheit. Sie erwähnt dabei, dass Marina Gregg, als Heather Badcock ihr die Geschichte ihrer Autogrammjagd erzählte, nicht ganz bei der Sache war. Sie habe mit einem Blick auf diese Erzählung reagiert, die Mrs. Bantry an das Gedicht von Alfred Tennyson „The Lady of Shalott“ erinnerte. Marina Gregg habe ausgesehen wie jemand, auf dessen Haupt ein Fluch herabgekommen sei („'The doom has come upon me', cried the Lady of Shalott“).

Die beiden älteren Damen wundern sich darüber, dass jemand wie Heather Badcock, die ganz offensichtlich kerngesund war, so plötzlich stirbt. Während sie noch verschiedene Theorien erörtern, kommt Dr. Haydock, Hausarzt und alter Freund von Miss Marple, hinzu und gibt dieser verschlüsselt das Startsignal für eine Morduntersuchung. Gleichzeitig beginnt Chief-Inspector Dermot Craddock von Scotland Yard mit der Untersuchung des Falles. Heather Badcock wurde mit einer tödlichen Dosis eines populären Tranquilizers, der besonders in der Filmszene „zum täglichen Leben gehört“, vergiftet.

Alles scheint darauf hinzudeuten, dass nicht Heather Badcock, sondern Marina Gregg das Ziel des Mordanschlages war. Craddock konzentriert deshalb seine Ermittlungen auf das nähere Umfeld der Schauspielerin. Jason Rudd, der aktuelle Ehemann der Diva, erwähnt Drohbriefe, die seine Frau erhalten habe. Ella Zielinsky, Sekretärin von Rudd und „Mädchen für alles“ im Haushalt der Rudds, weist darauf hin, dass Marina Gregg zu extremen Stimmungsschwankungen neige und vor einigen Jahren, nachdem ihr Kind geistig behindert zur Welt kam, schwere Nervenzusammenbrüche erlitten habe. Den seltsamen Blick, den Mrs. Bantry bei Marina Gregg beobachtet hat, kann keiner der Hausangestellten erklären.

Während sich Miss Marple in der Regenbogenpresse über das Privatleben von Marina Gregg informiert, findet Craddock eine junge Frau, die als Kind von Marina Gregg adoptiert, nach deren ersehnter Schwangerschaft aber abgeschoben wurde. Sie gibt offen zu, dass sie keine freundlichen Gefühle für ihre gewesene Stiefmutter hegt. In ihrem Fotoatelier findet Craddock ein Bild, das den von Mrs. Bantry beschriebenen „versteinerten Blick“ dokumentiert.

Ella Zielinsky fällt einem weiteren Mordanschlag zum Opfer, indem Zyankali in den Sprühapparat, mit dem sie ihren Heuschnupfen bekämpft, gefüllt wird. Kurze Zeit später wird auch der Butler der Rudd/Greggs ermordet – er wird von hinten erschossen. Chief Inspector Craddock ist am Boden zerstört. Miss Marple kommt letzten Endes auf die Erklärung für die Mordserie. Gegen den Rat ihrer Pflegerin bricht sie mit dem Taxi nach Gossington Hall auf. Dort erfährt sie, dass auch Marina Gregg tot ist – durch eine Überdosis Schlafmittel. Miss Marple hat nun alle Indizien zusammen und erklärt dem Witwer sowie dem hinzugekommenen Chief Inspector die Zusammenhänge:

Die Krankheit, an der Mrs. Badcock seinerzeit auf Bermuda litt, waren Röteln, eine sehr ansteckende, aber an sich harmlose Infektion. Diese verursacht kaum Beschwerden. Bei einer Schwangeren jedoch kann diese Krankheit in den ersten vier Monaten zur Folge haben, dass ein Kind tot, blind oder geistig behindert zur Welt kommt. Genau dies war seinerzeit bei Marina Gregg der Fall. Diese hatte sich immer gefragt, woher sie die Krankheit bekommen hatte – am Tag der Einweihungsparty erfuhr sie dies, und zwar von einer Frau, die auch noch ganz offensichtlich stolz auf ihre Tat war. Diese Erkenntnis löste den „versteinerten Blick“ aus, den Mrs. Bantry beobachtete. Marina Gregg hatte, wie immer, ihr Lieblingsmedikament zur Hand und beschloss impulsiv, Heather Badcock für ihre Tat zu bestrafen. Ein nahezu perfekter Mord, weil ungeplant und scheinbar völlig sinnlos. Dennoch hatten Ella Zielinsky und der Butler, unabhängig voneinander, die richtigen Schlüsse gezogen und versucht, Marina Gregg zu erpressen. Daher wurden auch sie ermordet.

Miss Marple bleibt mit Jason Rudd im Schlafzimmer der Toten zurück. Ob die Überdosis Schlafmittel von Marina Gregg bewusst eingenommen oder ihr von ihrem Ehemann verabreicht wurde – als letzter Ausweg in einer fatalen Situation –, bleibt offen. Der Roman endet mit dem Schlussvers des Gedichtes, den Miss Marple zitiert:

„He said, 'She has a lovely face. God in His mercy lend her grace, The Lady of Shalott.'“

„Er sprach:'Was für ein liebliches Gesicht. Gott in seiner Gnade gab ihr Schönheit, der Lady of Shalott.'“

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Verfilmung

Hauptartikel: Mord im Spiegel (Film)

Der Roman diente 1980 als Vorlage für den hochkarätig besetzten englischen Spielfilm The Mirror Crack’d (deutscher Titel: Mord im Spiegel) mit Angela Lansbury als Miss Marple und Elizabeth Taylor als Marina sowie Tony Curtis, Rock Hudson und Geraldine Chaplin (Regie: Guy Hamilton).

1992 gab es für das britische Fernsehen ein Remake unter dem Titel The Mirror Crack’d from Side to Side mit Joan Hickson als Miss Marple und Claire Bloom als Marina (Regie: Norman Stone).


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