Mit Karl May im Orient
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Seriendaten | |
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Deutscher Titel: | Mit Karl May im Orient |
Originaltitel: | ' |
Produktionsland: | Deutschland |
Produktionsjahr(e): | 1963 |
Länge pro Folge: | etwa 28 Minuten |
Anzahl der Folgen: | 6 |
Originalsprache: | Deutsch |
Musik: | Boris Jojić |
Idee: | Winfried Schnitzler |
Genre: | Abenteuerfilm |
Erstausstrahlung (de): | 1. Oktober 1963 |
Besetzung | |
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Mit Karl May im Orient ist der Titel einer sechsteiligen Fernsehserie nach Romanmotiven aus den Werken Karl Mays, die 1963 vom deutschen Sender ZDF gesendet wurde.
In der Serie wurden Motive aus dem Orient-Zyklus „Durch die Wüste“, „Durchs wilde Kurdistan“, „Von Bagdad nach Stambul“, „In den Schluchten des Balkan“, „Durch das Land der Skipetaren“ und „Der Schut“ verarbeitet.
Die sechs Folgen erhielten die Titel
- Kara Ben Nemsi
- Tod im Sumpf
- Die Rose von Kbili
- Die tote Stadt
- Das Geheimnis des Bettlers und
- Der falsche Hakim
Nach einem Drehbuch von Winfried Schnitzler drehte Regisseur Francesco Stefani mit bescheidenem Etat 1961 an Schauplätzen in Jugoslawien, noch bevor dort viele der Karl-May-Kinofilme der 1960er Jahre entstanden. Die Produktion leitete der spätere Oscar-Gewinner Arthur Cohn (Der Garten der Finzi Contini, 1970). Die Serienteile wurden auf 35-mm-Film (Kinofilmmaterial) gedreht.
Die Fernsehpremiere mit dem ersten Teil, „Kara Ben Nemsi“, erfolgte während des Versuchsprogramms des ZDFs auf der Funkausstellung in Berlin am 2. Oktober 1963.
Eigentlich waren für die Serie 13 Teile geplant. Die Resonanz und Kritik der Zuschauer auf die ausgestrahlten sechs Folgen im Versuchsprogramm war jedoch derart katastrophal, dass das ZDF sowohl auf die Produktion weiterer Teile verzichtete, als auch auf die Wiederholung der Serie im späteren regulären Sendebetrieb. Eine Art „Welturaufführung“ erlebten deshalb die beiden ersten Teile der Serie, als sie am 2. April 2000 im Stern-Theater in Göttingen aufgeführt wurden.
Zu den Darstellern gehörten als Kara Ben Nemsi der aus Karl-May-Aufführungen in Bad Segeberg bekannte Harry Walter und als Hadschi Halef Omar Osman Ragheb, der später in der Parodie „Der Schuh des Manitu“ die Rolle des Häuptlings Listiger Lurch synchronisierte.