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Militärakademie Modena – Wikipedia

Militärakademie Modena

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen der Accademia Militare in Modena
Wappen der Accademia Militare in Modena

Die Militärakademie in Modena (ital.: Accademia Militare di Modena) ist eine militärische Einrichtung, an der angehende Offiziere des italienischen Heeres und der Carabinieri ausgebildet werden. Die Ausbildung dieser Soldaten gliedert sich in zwei Abschnitte.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Ausbildung in Modena

An der Militärakademie in Modena werden alle Offiziersanwärter des italienischen Heeres und der Carabinieri zwei Jahre lang ausgebildet. Während dieser Zeit sind auch Ausbildungsabschnitte an der Universität Modena und Reggio Emilia vorgesehen. Für die Bedürfnisse des Heeres und der Carabinieri haben die Universitäten von Modena und Turin in Zusammenarbeit mit der Militärakademie einen interdisziplinären Bachelor-Studiengang entwickelt, dessen erste zwei Jahre in Modena zu absolvieren sind, das dritte in Turin bzw. in Rom.

Die Militärakademie von Modena hat ihren Sitz im herzöglichen Palast der Stadt. Daneben gibt es in der Stadt noch weitere Ausbildungseinrichtungen der Akademie.

[Bearbeiten] Weitere Ausbildung

Wappen der Scuola di Applicazione in Turin
Wappen der Scuola di Applicazione in Turin

Nach Abschluss der Ausbildung gehen die neuen Offiziere der Carabinieri zwei weitere Jahre an die Offiziersschule der Carabinieri in Rom. Daneben absolvieren sie das dritte Jahr des in Modena begonnenen Bachelor-Studiums, dem sich ein zweijähriges Master-Studium in Rechtswissenschaften anschließt. Die Leutnante des Heeres gehen an die Offiziersfachschule des Heeres (Scuola di Applicazione) in Turin. Dort erhalten sie zwei weitere Jahre lang eine Fachausbildung im Bereich ihrer jeweiligen Truppengattung, die durch den Besuch von Truppenschulen und Praktika ergänzt wird. Daneben ist auch hier das in Modena begonnene Studium abzuschließen und danach ein Master zu erwerben. In Zusammenarbeit mit der Polytechnischen Universität Turin sind spezielle Master-Studiengänge mit Schwerpunkten in den Bereichen Politikwissenschaft, Infrastruktur, Logistik, Informationstechnik und Wirtschaft eingerichtet worden, die auch Zivilisten offen stehen. Angehende Militärärzte besuchen nach dem Studium in Modena vier Jahre zivile Universitäten, wobei jedoch an der Militärakademie weitere Lehrgänge zu absolvieren sind. Die Sanitätsakademie der Streitkräfte in Florenz wurde 2000 aufgelöst, die Sanitätsschule des Heeres (Unteroffiziere) in Rom besteht weiter.

Die Scuola di Applicazione ist zugleich das Istituto di Studi Militari dell'Esercito ("Heeresinstitut für Militärstudien") und bietet als solches zahlreiche Fortbildungskurse an. Hier werden auch Offiziersanwärter besonderer Fachbereiche ausgebildet, die direkt von zivilen Universitäten kommen. Darüber hinaus übernimmt das Institut auch Teile der Generalstabsausbildung, die früher an der Führungsakademie des Heeres (Scuola di Guerra; heute: Centro per la Simulazione e la Validazione dell'Esercito) in Civitavecchia durchgeführt wurden. In Civitavecchia verbleibt der so genannte Corso Superiore und besonders das neue, nach deutschem Vorbild geschaffene Gefechtssimulationszentrum.

Generalstabsoffiziere können u.U. noch die Führungsakademie der Streitkräfte (Centro Alti Studi per la Difesa - CASD) in Rom besuchen.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Offiziersausbildung in Modena und Turin hat eine lange Tradition. In Turin gründete der Herzog von Savoyen am 1. Januar 1678 die Reale Accademia di Savoja. Dort wurden zunächst nur Jugendliche des europäischen Adels aufgenommen und ab 1756 ausschließlich zu Offizieren ausgebildet. Die langjährige Ausbildung zum Offizier umfasste jedoch auch Inhalte, die sonst an Gymnasien vermittelt wurden. 1814 öffnete man die Akademie auch für alle anderen Stände. Während der Einigung Italiens wurden bald zusätzliche Ausbildungseinrichtungen nötig. 1859 eröffnete man in Ivrea eine Offiziersschule der Infanterie, 1860 in Pinerolo eine entsprechende Schule für die Kavallerie. Die Militärakademie von Modena entstand 1862 als eine weitere Offiziersschule der Infanterie. Während an der Militärakademie in Turin die Kadetten geschult wurden, übernahmen andere Schulen die Fachausbildung der Offiziere im Bereich ihrer jeweiligen Waffengattung.

Im Jahr 1923 erhielt die Offiziersschule in Modena offiziell den Status einer Militärakademie der Infanterie und der Kavallerie. Im Herbst 1943 wurden die Akademien in Modena und Turin geschlossen.

1944 entstand im apulischen Lecce wieder eine Militärakademie, die 1947 in den herzöglichen Palast in Modena einzog. Die Militärakademie in Modena übernahm in den Jahren danach den ersten, gemeinsamen Teil der Offiziersausbildung. Der zweite Teil wurde wiederum an den Offiziersfachschulen der Truppengattungen durchgeführt. Später wurden diese Fachschulen für Offiziere (scuole d'applicazione d'arma) in Turin zusammengefasst und der eher praxisorientierte zweite Teil der Offiziersausbildung unter dem traditionsreichen Namen Scuola d'Applicazione dort konzentriert. Neben der Offiziersschule in Turin sind auch Lehrgänge an den Truppenschulen (Artillerie, Pioniere, Infanterie, Heeresflieger usw.) vorgesehen, welche jedoch von allen Dienstgraden besucht werden.

Der so genannte Bologna-Prozess mit seinem 3+2 Modell hat in den letzten Jahren im Bereich der Offiziersausbildung zu einigen Verschiebungen geführt. Das klassische italienische Hochschulstudium mit seinem zweijährigen Grundstudium und dem dreijährigen Hauptstudium konnte seinerzeit gut mit der jeweils zweijährigen militärischen Ausbildung in Modena und Turin verknüpft werden, wobei im fünften Jahr mehr Zeit für den Studienabschluss blieb. Die Umkehrung dieses Modells (3+2 statt 2+3) hat dazu geführt, dass ein Studiengang in Modena begonnen und in Turin bzw. Rom abgeschlossen wird. Da sich die beteiligten Universitäten jedoch organisatorisch darauf eingerichtet und einen so genannten interuniversitären Bachelor-Studiengang geschaffen haben, konnte dieses Problem gut gelöst werden.

An der Militärakademie in Modena findet alljährlich ein altes Zeremoniell statt, das die Bezeichnung Mak P 100 trägt. Damit werden die letzten 100 Tage der Offiziersausbildung in Modena eingeläutet. Das Zeremoniell stammt von der alten piemontesischen Militärakademie in Turin, deren Traditionen die Militärakademie von Modena weiterführt.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

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