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Mikasa (Schiff) – Wikipedia

Mikasa (Schiff)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Mikasa (jap.: 三笠) war ein Schlachtschiff der japanischen Marine und das Flaggschiff des Admirals Heihachiro Togo während des Russisch-Japanischen Krieges von 1904/1905. Es war benannt nach der Stadt Mikasa auf der Insel Hokkaidō.

Die Mikasa im Jahre 2004 in Yokosuka
Die Mikasa im Jahre 2004 in Yokosuka

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Hintergrund

Nach Ende des ersten Japanisch-Chinesischen Krieges (1894-1895), und der von Russland erzwungenen Rückgabe der Liadong-Halbinsel an China, begann Japan zur Vorbereitung eventueller weiterer Konflikte mit dem Aufbau einer schlagkräftigen Armee. Unter anderem verkündete Japan einen 10-Jahres-Plan zum Aufbau seiner Seestreitkräfte. Kern des Plans war der Bau von sechs Schlachtschiffen und sechs Panzerkreuzern.

Eines dieser Schlachtschiffe war die Mikasa, welche 1898 bei der britischen Vickers Werft zur Auslieferung für das Jahr 1902 geordert wurde. Der Bau dauerte drei Jahre und kostete 880.000 £ (8,8 Millionen Yen).

Vorderer 30,5 cm-Doppelturm der Mikasa
Vorderer 30,5 cm-Doppelturm der Mikasa

Zum Zeitpunkt der Auslieferung war die Mikasa auf dem neuesten Stand der damaligen Technik und gilt aus heutiger Sicht als ein Vorläufer des Dreadnought-Schlachtschiffs. Sie stellte eine bis dahin noch nie da gewesene Kombination von Feuerkraft und Panzerschutz dar. Die Konstruktion orientierte sich am damaligen Modell vergleichbarer britischer Schlachtschiffe, wobei die Verdrängung von 14.900 ts auf 15.140 ts erhöht wurde. Auch die Geschwindigkeit konnte von 17 auf 18 Knoten gesteigert werden. Ebenfalls wurde die Bewaffnung um zwei Kanonen erhöht und die Panzerung verbessert, welche nun bei unveränderter Stärke 50% mehr Schaden verkraften konnte als vergleichbare britische Schiffe.

Die Hauptbewaffnung der Mikasa war zentral in gepanzerten Türmen gruppiert. Der Rest des Schiffes konnte somit relativ gleichmäßig mit Kruppstahl gepanzert werden. Dank dieser Bauform konnte die Mikasa einer relativ großen Zahl von direkten Treffern widerstehen. Während der Schlacht im Gelben Meer am 10. August 1904 erhielt sie rund 20 Treffer und über 30 Treffer während der Schlacht von Tsushima, wobei allerdings vergleichsweise geringer Schaden am Schiff entstand.

[Bearbeiten] Historische Bedeutung

Während der Schlacht von Tsushima führte die Mikasa den japanischen Verband in die kriegsentscheidende Schlacht, die als eine der folgenschwersten Seeschlachten der Militärgeschichte gilt. Die russische Flotte unter dem Admiral Sinowi Petrowitsch Roschestwenski wurde nahezu vollkommen zerstört, von den 38 russischen Schiffen wurden 21 versenkt, 7 wurden erobert und 6 in neutralen Häfen entwaffnet. Über 4500 russische Seeleute fanden den Tod, und mehr als 6000 gerieten in Gefangenschaft. Die japanische Seite hatte nur 116 Tote zu beklagen und verlor drei Torpedoboote.

Die Leistung der japanischen Flotte wurde von westlichen Beobachtern analysiert und spielte bei der weiteren Entwicklung der Seestreitkräfte eine entscheidende Rolle. Dies führte in letzter Konsequenz zur Entwicklung der sogenannten Dreadnoughts.

[Bearbeiten] Weitere Geschichte

Eine Woche nach Unterzeichnung des Friedensvertrages von Portsmouth am 5. September, der das Ende des Russisch-Japanischen Krieges darstellte, sank die Mikasa nach einer Munitionsexplosion am 12. September 1905 im Hafen der Stadt Sasebo. Durch die Explosion wurde das Schiff schwer beschädigt, und 339 Mann der 935 Mann starken Besatzung wurden getötet. Weitere 343 Mann wurden verletzt.

Das Schiff wurde später aus dem 11 Meter tiefen Hafenbecken geborgen, 1907 wieder in Dienst gestellt und wurde 1921 Küstenverteidigungsschiff. Durch die Entwicklung neuerer Kriegsschiffe verlor es jedoch schnell an Bedeutung und wurde schließlich 1921 außer Dienst gestellt. Im Jahre 1923 wurde die Mikasa in Yokosuka als Museumsschiff ausgestellt und war bis 1945 Ziel vieler Besucher.

Nach der Niederlage im Zweiten Weltkrieg wurde das Schiff durch die amerikanischen Besatzer konfisziert, und jegliche Bewaffnung wurde demontiert. Das Schiff befand sich in der Folgezeit in einem äußerst schlechten Zustand. 1948 wurde das Schiff dem Bürgermeister der Stadt Yokosuka zurückgegeben; ein Verein zur Denkmalpflege kümmerte sich fortan um das Schiff. Die USA unterstützte die Sanierung finanziell und unter der direkten Mitwirkung von Admiral Chester W. Nimitz. Die Restaurierung, die das Schiff unter zu Hilfenahme von Originalplänen Vickers auf den Zustand von 1902 brachten, wurde am 27. Mai 1961 beendet und hatte bis dahin 180 Millionen Yen gekostet.

Die Mikasa gilt zusammen mit der HMS Victory in Portsmouth (GB) und der USS Constitution in Boston (USA) als eines der „Drei großen historischen Kriegsschiffe“.

[Bearbeiten] Technische Daten

[Bearbeiten] Antrieb

  • 25 kohlebefeuerte Kessel (Typ Belleville)
  • Dreifach-Expansionsmaschinen mit 15.000 PS über drei Schrauben
  • Treibstoff: 1545 t Kohle
  • Geschwindigkeit: 18 Knoten

[Bearbeiten] Bewaffnung

  • 4 x 305 mm (12 Zoll) Kanonen
  • 14 x 152 mm (6 Zoll) Kanonen
  • 20 x 76,2 mm (3 Zoll) Kanonen
  • 8 x 47 mm Schnellfeuerkanonen
  • 4 x 42 mm Schnellfeuerkanonen
  • 4 x 457 mm Torpedo-Unterwasserrohre

[Bearbeiten] Panzerung (Harvey-Nickelstahl)

  • Gürtel: 102 - 229 mm (76 Meter lang - 229 mm / zu den Enden verringerte es sich auf 102 mm)
  • Zitadelle: 304 mm
  • Panzerdeck: 51 mm
  • Kommandostand: 356 mm
  • Kasematten & Türme: 152 mm
  • Barbetten der Türme: 356 mm

[Bearbeiten] Literatur

  • Howe, Christopher: "The origins of Japanese trade supremacy. Development and Technology in Asia from 1540 to the Pacific War", ISBN 0226354857
  • Conway Marine (Hrsg.): "The Battleship Dreadnought", ISBN 085177895X

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 35° 17' 06" N, 139° 40' 27" O


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