Mazateken
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Die Mazateken sind ein Indianer-Volk in Mexiko. Die mazatekisch sprechende Bevölkerung Mexikos zählte 168.374 Personen (Volkszählung in den 1990er Jahren). Das Hauptsiedlungsgebiet ist der Norden des Bundesstaates Oaxaca im Süden Mexikos und umfasst eine Fläche von ca. 2.400 km². Die Mazateken sind ethnisch mit den Mixteken und den Otomi verwandt. Ihr Name leitet sich von der im gleichen Bundesstaat gelegenen Stadt Mazatlán ab, die von frühen spanischen Forschern so benannt wurde. Der Name bedeutet in der Sprache der Nahuatl "Platz des Hirsches". Die Mazateken sind ein armes Volk und sie sehen sich selbst auch als solches.
Die Mazateken wurden in den westlichen Industrieländern durch den traditionellen Gebrauch halluzinogener Drogenpflanzen (Psilocybe mexicana = Zauberpilze, Salvia divinorum = Wahrsager-Salbei) bekannt, die von den Schamanen zu spirituellen Handlungen benutzt werden. Die ersten Berichte hierüber wurden von dem Ehepaar Wasson verbreitet und führten in den 1960er Jahren zu einem regen Drogentourismus nach Mexiko.
Die Religion der Mazateken ist eine Synthese des traditionellen Glaubens und des Christentums, das von den spanischen Konquistadoren eingeführt wurde. Hieraus erklärt sich der bei dem Volk der Mazateken für Salvia divinorum gebräuchliche Name Ska María Pastora, wobei mit "María" die christliche Jungfrau Maria gemeint ist.
