Maristen-Schulbrüder
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Die Maristen-Schulbrüder (Fratres Maristae Scholarum, FMS) sind eine Ordensgemeinschaft mit 4.700 Mitgliedern in 78 Ländern.
Ziel des Ordens ist die Bildung und Unterrichtung Jugendlicher in allen Formen der Bildungs- und Erziehungsarbeit. Der Einsatz für Randgruppen und Arme tritt zunehmend in den Mittelpunkt der Arbeit.
Heute betreibt der Orden weltweit 870 Schulen, besonders auch in Afrika (Schwerpunkt Kenia).
Der Orden wurde von dem Franzosen Marcellin Champagnat 1817 mit dem Ziel der religiösen Bildung (Unterrichtung) von Jugendlichen in La Valla-en-Gier (Loire, Frankreich) gegründet. Außer den Schulbrüdern gehören zur Familie der Maristen auch die Maristenschwestern, die Maristenpatres, die Maristenmissionsschwestern und die Maristenlaien. 1914 gründeten die Maristen-Brüder ihre erste Niederlassung Deutschlands in Recklinghausen.
[Bearbeiten] Deutschland
In Deutschland unterhalten die Maristen Schulen vor allem im süddeutschen Raum, in Cham (Oberpfalz), Fürstenzell bei Passau, Furth (Niederbayern) und Mindelheim (Landkreis Unterallgäu). Letztere Schule, das sogenannte Maristenkolleg, ist die größte Schule der Maristen weltweit. Sie besteht aus einem Gymnasium mit drei, sowie einer Realschule mit zwei Zweigen. Auch in Recklinghausen (Nordrhein-Westfalen) wird eine Realschule unterhalten. Seit 2002 gibt es eine internationale Kommunität in Dessau (Sachsen-Anhalt), die sich um Menschen am Rande der Gesellschaft (Gefängnis, Immigranten, Klinik) sowie um örtliche Jugendarbeit kümmert. Der deutsche Hauptsitz ist in Furth bei Landshut. Der offizielle Name ist seit 2003 "Institut der Maristenbrüder FMS Deutschlands der Provinz Europa-Zentral-West" (Körperschaft des öffentlichen Rechts).
