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Mamluken – Wikipedia

Mamluken

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Mamluken, auch Mamelucken oder Ghulām, waren ursprünglich Militärsklaven meist türkischer Herkunft in einigen islamischen Herrschaftsgebieten. Den Mamluken gelang es unter anderem im Jahre 1250 in Ägypten die Herrschaft zu erringen und sie zehn Jahre später auch auf die Levante auszudehnen. Danach wurde das Wort für mehrere Herrscherdynastien verwendet, die von Mamluken abstammten, aber meist selbst keine Sklaven gewesen waren. 1517 wurden die ägyptischen Mamluken von den Osmanen unterworfen, beherrschten Ägypten aber weiter bis zur Schlacht bei den Pyramiden.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Bezeichnung

Das arabische Wort mamlūk geht auf die semitische Wurzel m-l-k „herrschen“ und auch „König“ zurück und ist ein Partizip Passiv, das etwa mit „beherrscht“ übersetzt werden kann, im übertragenen Sinne aber eher für „Besitz des Königs“ steht. Es handelt sich also nicht um einfache Sklaven, sondern um Königssklaven, die ausschließlich für den Militärdienst verwendet wurden und die sich vielfach freiwillig selbst verkauften.

[Bearbeiten] Geschichte

berittener Mamluk in einer Darstellung von 1810
berittener Mamluk in einer Darstellung von 1810

Türkische Sklaven – Mamluken – wurden im abbasidischen Kalifat seit dem 9. Jh eingesetzt. Besonders al-Mu'tasim (833–842) baute eine Leibwache aus Sklaven auf. Die Samaniden in Transoxanien kontrollierten den Handel mit Krieger-Sklaven und hatten ein eigenes Trainingssystem entwickelt. Sie wurden allerdings 1005 durch eine Sklavendynastie (Ghaznawiden) abgelöst.

Auch die Leibgarde Saladins bestand aus Soldaten, die meist im Kindes- und Jugendalter auf den Sklavenmärkten des nördlichen Anatolien oder des Kaukasus gekauft und dann durch eine Schulung zu Reitersoldaten und eine islamische Erziehung auf ihren Dienst vorbereitet wurden. Sie waren meist dem Herrscher ergeben. Sie konnten die Freiheit erlangen und dann ihrerseits Mamluken erwerben und an sich binden. Auch wenn sie eine militärische Elite bildeten, waren die Mamluken weder Adlige, noch hatten sie den besonderen Segen durch Abstammung von der Prophetenfamilie wie angeblich die Fatimiden.

[Bearbeiten] Mamluken in Ägypten

Nach dem Tod des Ayyubiden-Sultan as-Salih 1249 und der Ermordung seines Sohnes Turan Schah ergriff der Mamlukengeneral Aybak zusammen mit der Witwe des Sultans, Schadschar ad-Dur, die er heiratete, die Macht über Ägypten. Aybak, der als al-Malik al-Muizz von 1250 bis 1257 regierte, begründete den ägyptischen Mamlukenstaat.

[Bearbeiten] Erste Herrschaft

Nach dem Tod Aybaks mussten sich die Mamluken mit der Bedrohung durch die mongolischen Il-Khane auseinandersetzen, die 1258 Bagdad eroberten. 1260 eroberten die Mongolen Syrien, konnten aber von den Mamluken unter Qutuz und Baibars bei Ain Galut geschlagen werden. Damit war das Mamlukenreich in Ägypten der einzige Staat im Nahen Osten, welcher sich gegen die Mongolen behaupten konnte.

Baibars (12601277) nutzte den Sieg aus, um selbst die Macht in Ägypten zu erringen. Er festigte seine Herrschaft in Ägypten und in Syrien, begann mit der Vertreibung der Franken unter anderem mit der Eroberung von Antiochia (1268) und ließ Nubien unterwerfen. 1261 setzte Baibars einen Schattenkalifat der Abbasiden in Kairo ein, um die Herrschaft der Mamluken zu legitimieren. Trotz aller Erfolge gelang es Baibars aber nicht, seinem Sohn Berke Qan (12771279) die Nachfolge zu sichern. Dieser wurde schon 1279 von Qalawun, dem Begründer der Bakri-Dynastie gestürzt.

Auch die Burgiyya-Dynastie (13821517) konnte die Grenzen des Mamlukenreichs zunächst erfolgreich verteidigen. Doch geriet Ägypten durch die hohen Steuerlasten der Kriege, Missernten, Hungersnöte und den durch Pestepidemien ausgelösten Bevölkerungsrückgang zunehmend in eine schwere Wirtschaftskrise. Da sich die Mamluken auch gegen die Übernahme der „unehrenhaften“ Feuerwaffen wehrten, wurde das Reich schließlich 1516/1517 von den Osmanen erobert, die es in ihr Reich eingliederten. Das Herrschaftssystem der Militärsklaven bestand aber unter osmanischer Oberherrschaft weiter.

[Bearbeiten] Zweite Herrschaft

Ab 1630 verdrängten Mamluken die türkischen Janitscharen und Statthalter wieder schrittweise von der Macht. Allerdings bekämpften sich die Fraktionen der Faqariyya (Tscherkessen unter Ridwan Bey), Qasimiyya (Ahmad Bey) und oberägyptische Beduinen erbittert untereinander. 1730 schlossen sich die Überlebenden zunächst zusammen. 1768 dann erhob sich Ali Bey zur Revolte und fiel als selbsternannter Sultan sogar in Syrien ein. Er wurde von seinem eigenen Schwiegersohn geschlagen, doch nach dessen Tod stritten verschiedene Mamluken-Fraktionen um die Macht. (Abdarrahman Al-Gabarti beschreibt diese Kämpfe und die erste Phase der französischen Expedition in dem in der Literaturliste angeführten Buch ausführlich.)

Schließlich gelang es den miteinander verbündeten Mamluken-Emiren Murad Bey und Ibrahim Bey, 1790 die mit den Türken verbündete Mamluken-Fraktion um Ismail Bey endgültig von der Macht zu verdrängen.

Napoleons Ägypten-Feldzug von 1798 schwächte die Herrschaft der Mamluken. Der anstelle des vertriebenen türkischen Statthalters zum Pascha ausgerufene Mehmed Ali vernichtete sie endgültig. Am 1. März 1811 lud er sie in die Zitadelle von Kairo, wo er 480 von ihnen ermorden ließ. Tausende wurden in der Folge in ganz Ägypten getötet.

Ein kleiner Teil soll angeblich in den Sudan entkommen sein und den dortigen Lokalherrschern (Fundsch/Sennar, Darfur, Kordofan) zunächst als Söldner gedient, dann aber 1818 auch dort die Macht an sich gerissen haben. Zumindest bot genau dieses Argument Ägypten 1820 einen Vorwand für einen Einmarsch beziehungsweise die Eroberung Sudans.

[Bearbeiten] Dritte Herrschaft

Doch trotz ihrer scheinbaren Vernichtung nahm nach dem Tod Mohammed Ali und seiner ersten Nachfolger, besonders aber seit dem ägyptisch-osmanischen Ausgleich 1867, der Einfluss der Tscherkessen und Türken wieder zu, Nachfolger der Mamluken und neu hinzugekommene Kaukasier stellten die meisten Offiziere im ägyptischen Heer sowie Schlüsselpositionen im Staatsapparat. Der von den Briten niedergeschlagene Aufstand ägyptischer Militärs unter Urabi Pascha 1881 richtete sich auch gegen diese türkisch-tscherkessische Konkurrenz.

[Bearbeiten] Mamluken in Indien

Die Ghaznawiden waren eine Mamluken-Dynastie in Transoxanien, später auch in Afghanistan und im Fünfstromland. Die Dynastie wurde durch den samanidischen Sklaven Alptigin begründet, der 962 Ghazni einnahm und zu seiner Hauptstadt machte.

Auch die von türkischen Militärsklaven der Ghuriden (Nachfolger der Ghasnawiden) gegründete Dynastie, die 1206 über Indien das Sultanat von Delhi errichtete (bis 1526), wird als Mamluken-Dynastie bezeichnet.

[Bearbeiten] Mamluken in Frankreich

von Franzosen übernommene Mamluken kämpften 1808 in Madrid gegen Aufständische (Goya)
von Franzosen übernommene Mamluken kämpften 1808 in Madrid gegen Aufständische (Goya)
Lückenhaft In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen folgende wichtige Informationen:
Mamluken-Regiment in der Ersten Republik und im Ersten Kaiserreich, Napoleons Diener Roustam

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[Bearbeiten] Mamluken im Irak

Lückenhaft In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen folgende wichtige Informationen: Verselbständigung der osmanischen Gouverneure, georgische Dynastie, Wiedereingliederung ins Osmanische Reich

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[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Ulrich Haarmann: Das Herrschaftssystem der Mamluken, in: Halm / Haarmann (Hrsg.): Geschichte der arabischen Welt. C.H.Beck (2004), ISBN 3-406-47486-1
  • Abdarrahman Al-Gabarti: Bonaparte in Ägypten. Aus der Chronik des Abdarrahman Al-Gabarti (1754–1829). Übersetzt von Arnold Hottinger. (Bibliothek des Morgenlandes, Band 21) Zürich: Artemis, 1983, ISBN 3-7608-45320 (451 Seiten)
  • Jörg-Ronald Keßler: Die Welt der Mamluken - Ägypten im späten Mittelalter 1250-1517, Klaus Schwarz Verlag, Berlin, 2004, ISBN 3-87997-319-9
  • Conermann, Stephan/Anja Pistor-Hatam (Hrsg.): Die Mamluken. Studien zu ihrer Geschichte und Kultur. Zum Gedenken an Ulrich Haarmann (1942-1999). In: Asien und Afrika. Bd.7, Schenefeld 2003, ISBN 978-3930826810
  • Jörg-Dieter Brandes, Die Mameluken. Aufstieg und Fall einer Sklavendespotie, VMA-Verlag Wiesbaden 2007, ISBN 978-3-928127-98-1 (gut lesbare, allgemeinverständliche Darstellung, dabei aber auch fehlerhaft und voller Klischees)

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