Maltose
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Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Name | Maltose | ||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C12H22O11 | ||||||
CAS-Nummer | 69-79-4 | ||||||
PubChem | 6255 | ||||||
Kurzbeschreibung | kristalline, weiße Substanz mit süßlichem Geschmack | ||||||
Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 342,30 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand | fest | ||||||
Dichte |
1,54 g·cm−3 |
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Schmelzpunkt |
102–103 °C |
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Dampfdruck |
1,1·10−14 Pa (25 °C) |
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Löslichkeit |
wasserlöslich |
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Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Maltose ist die lateinische Fachbezeichnung für den Malzzucker, einem Abbauprodukt der Stärke. Es handelt sich um einen weißen, kristallinen Zweifachzucker (Disaccharid) mit der Summenformel C12H22O11. Es löst sich gut in Wasser und besitzt einen süßlichen Geschmack.
Die chemische Bezeichnung für Maltose lautet α-D-Glucopyranosyl-(1→4)-α-D-Glucopyranose, d. h. zwei α-D-Glucose-Moleküle sind über eine glycosidische und eine alkoholische OH-Gruppe unter Wasserabspaltung acetalartig miteinander verknüpft (1→4-α-glycosidische Bindung). Bei der Isomaltose erfolgt die Verknüpfung der beiden Glucose-Moleküle dagegen zwischen dem C1- und dem C6-Atom. Sowohl Maltose als auch Isomaltose haben aufgrund der freien OH-Gruppe am C1-Atom reduzierende Wirkung und können somit mit Hilfe der Fehling-Probe oder der Tollensprobe (Silberspiegelprobe) nachgewiesen werden. Maltose kommt u. a. in Gerstenkeimen und in Kartoffelkeimen vor.