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Ludwig Runte – Wikipedia

Ludwig Runte

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ludwig Runte (* 1896 in Niedermarsberg; † 1958) war ein nationalsozialistischer Politiker. Während der Zeit des Nationalsozialismus war er zunächst Landrat im Kreis Meschede, danach Regierungspräsident in Arnsberg und zuletzt war er hochrangiger Beamter im Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete.

Runte hat Rechtswissenschaften und Philosophie studiert und eine Promotion zum Dr. phil. abgelegt. Im Jahr 1922 trat er zunächst als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter und Regierungsrat in das preußische Finanzministerium ein. Bereits ein Jahr später wurde er Generaldirektor und Leiter der gräflich Westphalen’schen Gutsverwaltung in Meschede.

Politisch gehörte Runte zunächst dem Jungdeutschen Orden an. Seit 1930 war er Mitglied von NSDAP und SA und seit 1932 war er Kreisleiter für den Kreis Meschede . Weil man Gefahr des Nationalsozialismus offenbar unterschätzt hatte, wurde Runte bereits 1930 von der Amtversammlung des Amtes Meschede, der zu diesem Zeitpunkt kein Nationalsozialist angehörte, zum Beigeordneten gewählt.[1]

Nach dem Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft forderte die örtliche NSDAP unter anderem mit einer Kundgebung vor dem Mescheder Rathaus die Ablösung des Landrates Otto Werra vom Zentrum. Der neue Regierungspräsident Max von Stockhausen, gab diesem Druck der Partei nach und ernannte Runte zunächst vertretungsweise zum Landrat. Die Amtseinführung demonstrierte die neu gewonnene Macht der Nationalsozialisten.[2] Die definitive Ernennung wurde nicht mehr wirksam, weil Runte Ende 1933 als Ministerialdirektor ins preußische Landwirtschaftsministerium wechselte. Dennoch fällt in seine Amtszeit der Beginn der politischen Verfolgungen im Kreis Meschede.

Nach den Entlassung Stockhausens wurde Runte 1935 zum Regierungspräsidenten von Arnsberg ernannt. In der SA stieg er bis 1939 bis zum Oberführer auf. Das Amt des Regierungspräsidenten bekleidete er bis 1941.

Danach war Runte Ministerialdirektor in der Verwaltung der besetzten Ostgebiete. Dort war er Leiter der Hauptabteilung II: Verwaltung. Da sein Vorgesetzter Dr. Meyer offenbar überfordert war, spielte Runte eine weit größere Rolle, als im eigentlich zustand. Dabei war er auch dafür zuständig, die Ostlande für die Kriegsernährungswirtschaft auszuplündern. Runte war dabei, folgt man Albert Speer, einer der wichtigsten Mitarbeiter von Alfred Rosenberg.[3]

Im Jahr 1943 wurde er aus unbekannten Gründen in den einstweiligen Ruhestand versetzt.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Ottilie Knepper-Babilon/Hannelie Kaiser-Löffler: Widerstand gegen den Nationalsozialismus im Sauerland. Brilon, 2003. S.21f.
  2. Bild von der Amtseinführung auf lwl.org
  3. Albert Speer: Der Sklavenstaat: Meine Auseinandersetzungen mit der SS S.437

[Bearbeiten] Literatur

  • Jürgen Schulte-Hobein: Zwischen Demokratie und Diktatur - der Aufstieg des Nationalsozialismus in den Kreisverwaltungen des Hochsauerlandkreises. In: Werden, Wachsen, Wirken. Vom Wandel der Zeit. Kreisverwaltungen im Hochsauerlandkreis von 1817 bis 2007. Meschede, 2007. S.182f.
  • Erika Richter: Die Landräte und die Machtergreifung. In: Das Hakenkreuz im Sauerland. Redaktion: Alfred Bruns und Michael Senger. Herausgegeben vom Schieferbergbau-Heimatmuseum Schmallenberg-Holthausen 1988, ISBN 3-922659-48-9

[Bearbeiten] Weblinks


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