Luciferasen
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Luciferasen | |
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EC-Nummer |
1.13.12.xx |
Kategorie | Oxidoreduktasen |
Reaktionsart | Redoxreaktion |
Substrate | Luciferin + O2 |
Luciferasen sind strukturell unterschiedliche Enzyme, in deren Anwesenheit Luciferine mit Sauerstoff zu energiereichen, instabilen Dioxetanen oder Dioxetanonen reagieren (Oxidation). Beim Zerfall dieser Substanzen kommt es zur Biolumineszenz. Unterschieden werden unter anderen Firefly-Luciferasen (aus dem Leuchtkäfer), bei denen Luciferol, ATP und Sauerstoff zu Kohlendioxid, AMP und Licht reagieren und Renilla-Luciferasen die nur Luciferol und Sauerstoff (kein ATP) zur Reaktion benötigen.[1]
Luciferasen sind art- oder gruppenspezifisch, also für jede Tiergruppe kennzeichnend. Dabei sind die Luciferasen im Laufe der Evolution aus anderen Enzymen, den Oxygenasen, hervorgegangen. Die meisten Luciferasen besitzen ein pH-Optimum bei 6,3 und benötigen Ca2+-Ionen für die katalysierte Reaktion.
[Bearbeiten] Einsatz in der Analytik
Luciferasen können in entsprechend aufgebauten Nachweissystemen zusammen mit Luciferinen zum hochspezifischen und für minimale Mengen geeigneten qualitativen und quantitativen Nachweis von ATP (Nachweisgrenze 10-11 Mol), NADH und Sauerstoff eingesetzt werden.[2]
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Greer, L.F. & Szalay, A.A. (2002): Imaging of light emission from the expression of luciferases in living cells and organisms: a review. In: Luminescence. Bd. 17, S. 43-74. PMID 11816060 doi:10.1002/bio.676
- ↑ Wissenschaft-Online-Lexika: Eintrag zu Luciferasen im Lexikon der Chemie, abgerufen 02. April 2008