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Lokativ – Wikipedia

Lokativ

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Lokativ ist ein Begriff aus der Grammatik und bezeichnet einen in manchen Sprachen vorkommenden Fall (Kasus). Substantive, die im Lokativ stehen, haben zumeist die Funktion von Ortsangaben. Teilweise können neben dem eigentlichen Lokativ noch weitere Lokalkasus vorkommen, die sehr differenziert angeben, in welcher räumlichen Beziehung ein Objekt zu einem Ort steht (in, auf, unter, bei, hinein, heraus, nah, entfernt, etc.). In Sprachen, die keinen gesonderten Fall für Ortsangaben haben, wird diese Aufgabe in der Regel von Präpositionen übernommen.

[Bearbeiten] Vorkommen

In manchen indogermanischen Sprachen haben sich Reste eines im Urindogermanischen vorhandenen Lokativs erhalten. So gibt es in der lateinischen Sprache den Lokativ noch bei den Namen von Städten und kleinen Inseln, sofern diese der o- oder a-Deklination angehören (z. B. Romae = "in Rom"), sowie in den Formen domi (zu Hause) und ruri (auf dem Land). In allen anderen Fällen wird statt des Lokativs entweder der reine Ablativ oder eine Präpositionalphrase verwendet.

Im Russischen sind Reste des Lokativs bei einigen Substantiven nach den Präpositionen в (in), на (auf) und ganz selten bei при (bei, neben) erhalten geblieben, z. B. в снегу (im Schnee), на носу (auf der Nase), при полку (beim Regiment), на берегу (am Ufer), в степи (in der Steppe). Sonst wurde der Lokativ zumeist zum Präpositiv (im Tschechischen und Slowakischen analog zum Lokal).

Auch das Türkische (das nicht zu indogermanischen Sprachen zählt) kennt den Lokativ. Er wird durch die Endungen -de und -da (nach stimmlosem Konsonanten erhärtet zu -te und -ta) ausgedrückt. Bei Eigennamen wird diese Endung durch einen Apostroph abgetrennt. Die Endung unterliegt der kleinen Vokalharmonie. Beispiele: Ankara'da = in Ankara, Ürgüp'te = in Ürgüp, Bodrum'da = in Bodrum, plajda = am Strand, okulda = in der Schule, Bülent'te = bei Bülent, doktorda = beim Arzt, usw.

Neben dem Türkischen sind auch in einigen anderen Turksprachen wie dem Kirgisischen oder der ostkaukasischen Lesgischen Sprache neben dem Lokativ (wo?) auch Allativ (wohin?) und Ablativ (woher?) als eigenständige Kasus anzutreffen.

In den Finno-ugrischen Sprachen ist der Lokativ ebenfalls vorhanden. So wird unter anderem im Ungarischen der Lokativ durch Wortsuffixe gebildet wie zum Beispiel aus ház (Haus) wird házban (im Haus). Wie im Ungarischen, gibt es auch im Finnischen ein sehr differenziertes System von Lokalkasus, das insgesamt aus sechs Fällen besteht: im Ungarischen: dem Inessiv (z. B. házban, im Haus drin), dem Elativ (házból, aus dem Haus heraus), dem Illativ (házba, in das Haus hinein), dem Adessiv (házon, auf dem Haus), dem Ablativ (háztól, vom Haus weg) und schließlich dem Allativ (házhoz, zum Haus hin). im Finnischen: dem Inessiv (z. B. talossa, im Haus drin), dem Elativ (talosta, aus dem Haus heraus), dem Illativ (taloon, in das Haus hinein), dem Adessiv (talolla, auf dem Haus), dem Ablativ (talolta, vom Haus weg) und schließlich dem Allativ (talolle, zum Haus hin).

Ein weiteres Beispiel für eine Sprache mit einem differenzierteren System von Lokalkasus ist das Litauische. Hier werden als Lokativ vier Kasus bezeichnet: Inessiv (miške im Wald), Illativ (miškan in den Wald), Adessiv (miškiep am Wald), Allativ (miškop auf den Wald zu). Diese Fälle werden als sekundär bezeichnet, weil sie sich in den ostbaltischen Sprachen (in den westbaltischen sind sie nicht belegt) vermutlich unter dem Einfluss der finno-ugrischen Sprachen erst verhältnismäßig spät herausgebildet haben. Der alte indogermanische Lokativ (miškie) ist verschwunden, an seine Stelle trat der Inessiv. In der Standardsprache werden nur mehr Inessiv und Illativ verwendet, alle vier Fälle stehen noch in einigen Dialekten, insbesondere in Sprachinseln in Weißrussland in Verwendung. Die Fälle haben manchmal eine sekundäre semantische Bedeutung, z. B. jis prisipažino meilėje (In., er hat Liebe einbekannt, wortl.: in der Liebe), išeiti viešumon (Ill., an die Öffentlichkeit kommen, wortl.: in die Öffentlichkeit), manip jau visa padaryta (Ad., ich habe schon alles gemacht, wortl.: bei mir ist schon alles gemacht), allerdings meist nur in Dialekten oder älteren Sprachzeugnissen.

In einigen oberdeutschen Mundarten werden Orts- und Richtungsangaben präpositionslos kodiert, da aber die Kasusmarkierung stark reduziert ist, wird nicht explizit vom Lokativ gesprochen (z. B. i wohn Villach; mir wårma Tarvis). In der deutschen Hochsprache werden die Lokativfunktionen vom Dativ übernommen; in stehengebliebenen Wortformen hat der Genitiv lokativische Funktion (hierorts, veraltet auch dortorts).

[Bearbeiten] Weblinks

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