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Leopold Zunz – Wikipedia

Leopold Zunz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Leopold Zunz eigentlich Yom Tov Lipman Zunz (* 10. August 1794 in Detmold, † 17. März 1886 in Berlin) war ein deutscher Wissenschaftler.

Zunz prägte und benannte als einer der ersten die „Wissenschaft des Judentums“, das heißt die kritische Erforschung rabbinischer Literatur und des jüdischen gottesdienstlichen Ritus. Zudem gilt er als einer der Vorläufer der im Zionismus mündenden Emanzipationsbewegung des europäischen Judentums.

Porträt Zunz' von Moritz Daniel Oppenheim
Porträt Zunz' von Moritz Daniel Oppenheim

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Leopold Zunz besuchte zwischen 1803 und 1809 die Wolfenbütteler Samson-Schule und wurde anschließend als erster Jude am dortigen Gymnasium aufgenommen, wo er die Ausbildung 1811 abschloss. 1815 zog er nach Berlin, studierte Klassik und Geschichte an der dortigen Universität, wo er 1816 unter anderen mit seinem Schulfreund Isaak Markus Jost den jüdischen Wissenschaftszirkel gründete. Zunz promovierte 1821 an der Universität Halle zum Doktor der Philosophie. Nach seiner Ordinierung durch einen der ersten Vertreter der jüdischen Reformbewegung, Aaron Chorin, amtierte er von 1820-1822 als Prediger im „Beer-Tempel“, einer Reformsynagoge in Berlin, stieß jedoch dort auf großes Unverständnis und kündigte deshalb diese Stelle. Sein Geld verdiente er fortan als Redaktionsmitglied der Tageszeitung Haude- und Spenersche Zeitung (1824-31) und als Direktor einer jüdischen Grundschule (1826-1830). Auch diesen Posten in der Jüdischen Gemeindeschule gab er jedoch auf, da er ihm notwendig erscheinende Reformen nicht durchsetzen konnte. 1840 wurde er zum Direktor eines Lehrerseminars in Berlin ernannt. Zunz war stets an Politik interessiert und war während der Revolution von 1848 vielfach als Redner tätig. 1850 trat er von der Leitung des Seminars zurück und erhielt eine Pension. Erst 1874, als seine Gattin Adelheid Beermann verstarb, die er 1822 geheiratet hatte, zog er sich aus der Öffentlichkeit zurück.

[Bearbeiten] Wissenschaft des Judentums

Gemeinsam mit anderen Persönlichkeiten, darunter Eduard Gans, gründete er 1819 in Berlin den Verein für Cultur und Wissenschaft der Juden, dem Heinrich Heine 1822 beitrat. Zusammen mit Gans und Moses Moser wurde Zunz 1820 zudem Mitglied der Gesellschaft der Freunde. 1823 wurde Zunz Redakteur der Zeitschrift für die Wissenschaft des Judenthums und zugleich einer ihrer wichtigsten Autoren. Eine größere Leserschaft konnte die Zeitschrift nicht gewinnen, und so wurde sie nach drei Ausgaben eingestellt. Die Auswirkungen des Vereins waren weniger religiöser als vielmehr wissenschaftlicher Natur. Zunz beteiligte sich kaum am Reformjudentum, verlor jedoch niemals den Glauben an die belebende Kraft der Wissenschaft in ihrer kritischen Anwendung auf jahrhundertealte Traditionen und literarische Überlieferungen. Zunz hatte den Wunsch, „das kulturelle Vermächtnis der jüdischen Literatur in den Umkreis des kulturellen Erbes Europas einzubringen“, so Michael A. Meyer (in: Deutsch-jüdische Geschichte in der Neuzeit, Bd. 2, München 2000, S.144). Im Jahre 1832 veröffentlichte er Gottesdienstliche Vorträge der Juden, das als wichtigstes jüdisches Werk des 19. Jahrhunderts angesehen wird. Im Vorwort, das von der Regierung zensiert wurde, forderte Zunz das Recht der Juden auf deutsche Staatsbürgerschaft sowie die institutionelle Förderung der Wissenschaft des Judentums.

[Bearbeiten] Werke

  • Etwas über die rabbinische Literatur 1818
  • Gottesdienstliche Vorträge der Juden 1832. Eine Geschichte der Predigt, mit Prinzipien zur historischen Erforschung von Midrasch und Siddur
  • Zur Geschichte und Literatur 1845
  • Synagogale Poesie des Mittelalters, 1855
  • Ritus 1859. Eine Beschreibung synagogaler Riten.
  • Literaturgeschichte der synagogalen Poesie, 1865, mit einem Ergänzungsband 1867.
  • Als Herausgeber, mit Eduard Gans: Zeitschrift f.d. Wissenschaft des Judentums Jg. 1, Heft 1 - 3, 1822 (mehr nicht ersch.). Darüber: J. Raphael Die Zeitschrift des Dr. L.Z. in: Zeitschrift f.d. Geschichte der Juden, Heft 1/1970, Tel Aviv: Olamenu, S. 31 - 36 (zahlreiche Anm.)

Daneben schrieb Zunz zahlreiche Essays, die später als Gesammelte Schriften erschienen.

[Bearbeiten] Die Rabbinerbibel

Zunz leitete eine Gruppe jüdischer Wissenschaftler, die von 1839 an eine Übersetzung der Heiligen Schrift unter dem Titel Die vier und zwanzig Bücher der Heiligen Schrift. Nach dem masoretischen Texte herausgaben. Sie wurde später die „Rabbinerbibel“ genannt.

Übersetzer waren

Die 15. Auflage erschien 1904 in Frankfurt am Main im Verlag von J. Kauffmann.

Das Gemeinschaftswerk wurde in neuer Typographie wieder aufgelegt als

  • Die vierundzwanzig Bücher der Heiligen Schrift Übersetzt von Leopold Zunz. Basel: Victor Goldschmidt o. J. ((C) 1995). ISBN 3-85705-002-0

Eine hebräisch-deutsche Ausgabe ist unter dem dem Titel

  • Die vierundzwanzig Bücher der Heiligen Schrift. Nach dem masoretischen Text Übersetzt von Leopold Zunz erschienen im Sinai Verlag Tel-Aviv in Zusammenarbeit mit dem DORONIA Verlag Stuttgart ((C) 1997). ISBN 3-929895-11-0

[Bearbeiten] Literatur

  • Dieter Vetter: Leopold Zunz. (Mit-)Begründer der Wissenschaft des Judentums, in: Freiburger Rundbrief, 13/2 (2006), 111-122.
  • Giuseppe Veltri: A Jewish Luther? The academic dreams of Leopold Zunz, in: Jewish Studies Quarterly, 7/4 (2000), 338-351.
  • Thomas Rahe: Leopold Zunz und die Wissenschaft des Judentums, in: Judaica. Beiträge zum Verstehen des Judentums, 42/3 (1986), 188-199.
  • Leon Wieseltier: „Etwas über die jüdische Historik“: Leopold Zunz and the Inception of Modern Jewish Historiography, in: History and Theory, 20/2 (May, 1981), 135-149.
  • Nahum N. Glatzer (Hg.), Leopold Zunz, Jude, Deutscher, Europäer; ein jüdisches Gelehrtenschicksal des 19. Jahrhunderts in Briefen an Freunde, eingel. von Nahum N. Glatzer, Tübingen 1964.

[Bearbeiten] Weblinks

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