Leopold Spira
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Leopold Spira (* 2. Mai 1913 in Wien; † 20. Dezember 1997 ebenda) war ein österreichischer Publizist und politischer Autor.
Der Student aus bürgerlich-jüdischer Familie engagierte sich schon in der Zwischenkriegszeit auf der Seite der politischen Linken. Er nahm als "Spanienkämpfer" auf der Seite der Interbrigaden am Spanischen Bürgerkrieg teil und saß unter dem autoritären Regime des österreichischen Ständestaats fast ein Jahr im Gefängnis.
Den Krieg verbrachte Leopold Spira im Exil in Großbritannien, wo er 1940 Eva Zerner heiratete. (Die Töchter des Paares, Elizabeth T. Spira und Margaret wurden noch in London geboren.) Der Redakteur der Exilzeitschrift Zeitspiegel kehrte aber noch 1946 nach Österreich zurück und wurde zu einem der führenden Intellektuellen der KPÖ. Spira gehörte mit Ernst Fischer und Franz Marek zum Kreis des Wiener Tagebuchs, der eine Linie im Sinne des Eurokommunismus vertrat, und wurde wie seine Mitstreiter 1969 aus der Partei gedrängt. Nach dem Tod von Franz Marek fungierte Spira bis 1988 als Herausgeber des "Wiener Tagebuchs". Spira ist auch als Autor zahlreicher Bücher hervorgetreten.
[Bearbeiten] Werke (Auswahl)
- Ein gescheiterter Versuch: der Austro-Eurokommunismus. Wien 1979
- Feindbild Jud. Wien 1981
- Das Jahrhundert der Widersprüche. Wien 1996
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Leopold Spira im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Spira, Leopold |
| KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Publizist und politischer Autor |
| GEBURTSDATUM | 2. Mai 1913 |
| GEBURTSORT | Wien |
| STERBEDATUM | 20. Dezember 1997 |
| STERBEORT | Wien |
