Leder- und Gerbermuseum
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Das Leder- und Gerbermuseum in Mülheim an der Ruhr widmet sich der Entwicklungsgeschichte und dem Herstellungsprozeß von Leder und seinen vielfältigen Endprodukten. Das Museum wurde im September 2003 eröffnet und gehört zur Route der Industriekultur (Themenroute 12 − Geschichte und Gegenwart der Ruhr).
[Bearbeiten] Vorgeschichte des Museums
Die Stadt am Fluss hat einen jahrhundertealten Bezug zum Gerberhandwerk. An der Ruhr und den zulaufenden Bächen wird seit über 350 Jahre Leder hergestellt. Handwerkliche Gerberei und die spätere industrielle Lederherstellung waren bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts neben der Kohle- und Stahlindustrie ein bedeutsamer Wirtschaftsfaktor der Stadt.
Schrumpfungsprozeße innerhalb der Textilindustrie führten zum Niedergang des Wirtschaftszweiges und dazu, dass von 50 Gerb- und Lederherstellern im Jahre 1924 nur noch zwei existierende Firmen verblieben sind (Stand 2007). Das Museum, das vom Mai 2002 bis zum September 2003 in der ehemaligen Lederfabrik Abel entstanden ist, soll den wirtschaftshistorisch bedeutenden Aspekt Mülheims dokumentieren und bewahren.
[Bearbeiten] Die Museumssammlung
Das Museum wird in privater Trägerschaft von einem Förderverein betrieben. Gezeigt werden historische Gerätschaften und moderne Werkzeuge und Produktionsabläufe in der Gerberei und Lederherstellung. Teilweise zum Anfassen sind die ausgestellten Halb- und Endprodukte und der Besucher erfährt, was ein Arschleder ist und wie sich die Haut eines Wals anfühlt. Interaktive und multimediale Stationen runden das Museumsangebot ab.
[Bearbeiten] Weblinks
- Eigenvorstellung des Museums
- rvr-online über das Museum
- "Von der Kuh zum Schuh" - NRZ-Reportage
- Route Industriekultur: Leder und Gerbermuseum
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