Le Nordais
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Le Nordais ist ein Versuchswindpark am Sankt-Lorenz-Strom in Cap-Chat (Gaspésie, Québec), in dem der größte Darrieusrotor der Welt erprobt wurde. Dieser heißt Éole und ist nach dem griechischen Gott Äolus benannt. Er sollte 4 Megawatt produzieren, lief aber ähnlich wie die Growian in Deutschland nie zufriedenstellend und kam nicht über das Versuchsstadium hinaus.
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[Bearbeiten] Geschichte
Éole war ein Projekt der Hydro-Québec und wurde 1983 erbaut. Wegen niederfrequenten Schwingungen der Konstruktion, die hauptsächlich durch die Lastwechsel der Rotorblätter in der Strömung verursacht wurden, und anderen Problemen, die sich durch die enorme Größe und die damals qualitativ noch nicht so hochwertigen Materialien ergaben, lief sie ähnlich wie die Growian nur für kurze Zeiten. 1992 wurde der Darrieusrotor nach schwerer Beschädigung durch eine Sturmböe endgültig stillgelegt. Er ist heute eine touristische Attraktion[1], während der übrige Windpark noch zur Energieerzeugung genutzt wird.
[Bearbeiten] Technische Details
| Technische Daten des Darrieusrotors[2] | |
|---|---|
| Nennleistung | 4 MW |
| Durchmesser des Rotors | 64 m |
| Höhe des Rotors | 96 m |
| Gesamthöhe | 110 m [3] |
| Fläche im Wind | 4000 m² |
| Blattzahl | 2 |
| Einschaltwindgeschwindigkeit | 4,5 m/s |
| Abschaltwindgeschwindigkeit | 22,5 m/s |
| Überlebenswindgeschwindigkeit | 62 m/s |
Éole war ein Experiment zur kommerziellen Nutzung von Vertikalachsenrotoren in großem Maßstab. Er war zeitweise die größte und nominell leistungsstärkste Windkraftanlage überhaupt und hatte ob seiner Größe Probleme mit niederfrequenten Schwingungen der Rotorblätter im Bereich etwa 0,8 Hertz, die zu hoher Belastung, Materialermüdung und langen Auszeiten der Anlage führten. Die Lagerung des Rotors litt zudem unter starkem Verschleiß; zum einen wegen seines hohen Gewichts, zum anderen weil zusätzlicher vertikaler Druck aus der diagonal nach unten führenden Verspannung durch vier stählerne Drahtseile auf diese einwirkte. Bei Windeinwirkung spannten sich diese Seile und übten zusätzlich zum normalen Verspannungsdruck weiteren Druck auf beide Lagerungspunkte aus. Bei starkem Wind konnte der Effekt sehr groß sein.
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ http://www.eolecapchat.com/e_1a-visites.html
- ↑ http://www.ifb.uni-stuttgart.de/~doerner/Darrieus.html
- ↑ http://www.eolecapchat.com/e_1b-grande.html
[Bearbeiten] Weblinks
Test der Eole auf Schwingungen (pdf)
Koordinaten: 49° 4′ 35,5″ N, 66° 44′ 6,6″ W
