Laura Fraser
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Laura Fraser (* 24. Juli 1976 in Glasgow) ist eine schottische Filmschauspielerin und hat seit 1995 in bislang rund 35 Filmen in Haupt- und Nebenrollen mitgewirkt.
Sie ist seit 2003 mit dem aus Dublin stammenden irisch-amerikanischen Schauspieler und Clubbesitzer Karl Geary verheiratet.
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[Bearbeiten] Biografie (Zusammenfassung)
Laura Fraser ist in Glasgow geboren und aufgewachsen. Ihre Mutter Rose arbeitete ursprünglich als Krankenschwester, heute als Dozentin, und ihr Vater Alister hatte eine kleine Baufirma, bevor er als Drehbuchautor zu arbeiten begann. Lauras älterer Bruder ist in der Informatik tätig, ihre jüngere Schwester studiert Philosophie, und ihr jüngster Bruder besucht noch die Schule.
Laura ist in einer liebevollen Familie aufgewachsen, und ihr Talent für die Schauspielerei ist von ihrem Vater schon in der Schule gefördert worden: In einem von ihm für eine Jugendgruppe geschriebenen Theaterstück spielte Laura ihrer erste Hauptrolle.
Ihren Lebenspartner Karl Geary lernte Laura am Filmset von „Coney Island Baby“ kennen, die beiden haben in Brooklyn zusammengelebt und 2003 in New York geheiratet. Mitte 2004 zogen Laura und Karl nach Irland. Zusammen mit Karls Tochter aus erster Ehe leben sie seit 2005 in Glasgow, wo sich Laura ihrer Familie und vermehrt wieder englisch-schottischen Filmprojekten widmen kann. Während ihrer Schwangerschaft hat Laure Ende 2005 als Choreografin an „Oh Yes He Is“ mitgewirkt, eine für gemeinnützige Zwecke geschriebene Pantomime-Aufführung ihres Vaters – im Mai 2006 wurde ihre Tochter geboren.
[Bearbeiten] Künstlerischer Werdegang
Nachdem sie die „Hillhead High School“ abgeschlossen hatte, besuchte Laura zuerst einen Theater Grundkurs am „Glasgow Langside College“ und immatrikulierte an der angesehenen „Royal Scottish Academy of Music and Drama“ in Edinburgh.
Bereits während ihres Studiums hatte sie in „Small Faces“ – einem Spielfilm des schottischen Filmemachers Gillies MacKinnon über Jugendgangs im Glasgow der 1960er-Jahre – ihre erste Rolle in einem international gezeigten Kinofilm. Ihrem Kinodebüt vorausgegangen waren kleinere Rollen, unter anderem ein Jahr zuvor im 25-minütigen Kurzfilm „Good Day for the Bad Guys“.
Lauras filmisches Engagement stieß beim Rektorat nicht nur auf Gegenliebe, so dass sie nach einem Jahr ihr Studium abbrach.
Nach ihrem Umzug nach London erhielt die talentierte Schauspielerin umgehend mehrere Filmangebote: Einem breiten Fernsehpublikum in England bekannt wurde Laura durch die Fantasy Serie „Neverwhere“ (1996) von Neil Gaiman, gefolgt von mehreren weiteren Auftritten in Fernsehserien und Spielfilmen.
Lauras erste internationaleHauptrolle war 1998 als Chaja in „Kalmans Geheimnis“ (Left Luggage) – Nomination der „48. Berlinale“ für den „Goldenen Bären“, drei Auszeichnungen und mehrere nationale Filmpreise – an der Seite von Filmgrößen wie Isabella Rossellini, Jeroen Krabbé, Marianne Sägebrecht und Maximilian Schell.
Weitere Haupt- und Nebenrollen folgten, so in der britischen Komödie „Virtual Sexuality“ (1999) und als Lavinia in „Titus“ (u. a. mit Sir Anthony Hopkins, Jessica Lange) im gleichen Jahr, im Jahr 2001 als Kate die Schmiedin in „Ritter aus Leidenschaft“ (A Knight's Tale) sowie eine Nebenrolle in „Vanilla Sky“. 2003 erhielt Laura die weibliche Hauptrolle im britischen Film „Devil’s Gate“ und verkörperte 2004 die US-amerikanische Frauenrechtlerin Doris Stevens in „Iron Jawed Angels“ (Der Weg ins Licht), der filmischen Umsetzung des politischen Kampfes der National Woman's Party für die Verankerung des 19. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten Ende des 19. Jahrhunderts.
Laura Fraser hat bei BBC bereits in einigen Hörspielen (siehe 5) und insbesondere ambitionierten Fernsehserien mitgewirkt: In der vierteiligen Miniserie von Anthony Trollopes „He Knew He Was Right“, Erstausstrahlung auf BBC One vom 18. April bis 9. Mai 2004, im BBC Three Dreiteiler „Casanova“ mit Peter O’Toole (13. März–4. April 2005) und der vierteiligen ITV-Produktion „Is this Love“ (2007). Ein weiterer Beweis ihrer enormen filmischen Vielseitigkeit und überzeugender Leistungen als Charakterdarstellerin, wie sie auch in „Land of the Blind“ (2006) mit Donald Sutherland und Ralph Fiennes einmal mehr zeigen konnte.
Für ihre Rolle als Anne Obree in „The Flying Scotsman“ – einem Film über den schottischen 'Radsport-Stundenweltrekord Nationalhelden’ Graeme Obree – wurde Laura Fraser 2006 für den „British Academy of Film and Television Arts (BAFTA)“ als „Best Actress in a Scottish Film“ nominiert.
[Bearbeiten] Aktuelle Projekte
Nach der Geburt ihrer Tochter, sind im September 2006 die Dreharbeiten für „Nina’s Heavenly Delights“ abgeschlossen worden, die Produktionen von zwei weiteren TV-Projekten sind im fortgeschrittenen Stadium, und „The Flying Scotsman“ wird im April 2007 in die Kinos kommen.
[Bearbeiten] Filmografie
- 1995 – „Good Day for the Bad Guys“ - Stimme von Red Riding Hood
- 1996 – „Small Faces“ - Joanne Macgowan
- 1996 – „Neverwhere“ (TV-Miniserie) - Door
- 1996 – „Superman“ Lizzie (TV-Serie, in der Episode „My Girl“) - Lizzie
- 1997 – „The Investigator“ (TV) - Louise Marshall
- 1997 – „Paris, Brixton“ - Amanda
- 1997 – „Summer of Love“ (TV) - Isabel
- 1998 – „Left Luggage“ (Kalmans Geheimnis) - Chaja
- 1998 – „The Man in the Iron Mask“ (Der Mann mit der eisernen Maske) - Bedroom Beauty
- 1998 – Cousine Bette („Cousin Bette“) - Mariette
- 1998 – The Tribe - Megan
- 1999 – „Divorcing Jack“ (Starkey) - Margaret
- 1999 – „Virtual Sexuality“ (Cyber-Love per Click) - Justine Alice Parker
- 1999 – „The Match“ - Rosemary Bailey
- 1999 – „Whatever Happened to Harold Smith?“ (Was geschah mit Harold Smith?) - Joanna Robinson
- 1999 – „A Christmas Carol“ (A Christmas Carol – Die drei Weihnachtsgeister, TV) - Belle
- 1999 – „Titus“ - Lavinia
- 2000 – „Forgive and Forget“ (TV) - Hannah
- 2000 – „Kevin & Perry Go Large“ (Kevin und Perry tun es) - Candice
- 2000 – „The Making of 'Titus'“ - Herself
- 2001 – „Station Jim“ (TV) - Harriet Collins
- 2001 – „Vanilla Sky“ - Die Zukunft
- 2001 – „A Knight's Tale“ (Ritter aus Leidenschaft) - Kate die Schmiedin
- 2002 – „That Old One“ - Jane Doe
- 2003 – „Devil's Gate“ - Rachael
- 2003 – „Coney Island Baby“ - Bridget
- 2003 – „Den of Lions“ - Katya Paskevic
- 2003 – „16 Years of Alcohol“ - Helen
- 2004 – „Iron Jawed Angels“ (Der Weg ins Licht, TV) - Doris Stevens
- 2004 – „He Knew He Was Right“ (TV-Miniserie auf BBC 1, 18. April - 9. Mai 2004) - Emily Trevelyan
- 2004 – „Conviction“ (TV-Serie) - Lucy Romanis
- 2005 – „Casanova“ (TV-Miniserie auf BBC 3, 13. März - 4. April 2005) - Henriette
- 2006 – „Land of the Blind“ - Madeleine
- 2006 – „The Flying Scotsman“ (2006) - Anne Obree
- 2006 – „Nina's Heavenly Delights“ - Lisa
- 2007 – „Reichenbach Falls“ (TV) - Clara
- 2007 – „Is this Love?“ (TV-Miniserie) - Claire Bellington
[Bearbeiten] Weitere Aktivitäten
- 1999 – „Can't Get Enough“ - Musikvideo für die britische Rockgruppe „Suede“ (UK Version). Laura Fraser und Max Beesley, produziert von John Hillcoat. „Suede - Lost in TV“ auf DVD/VHS.
- 2005 – „Oh Yes He is“ – Choreographie
- 2006 – „The Madeleine Effect“, Folge 5 mit dem Titel „Skin and Bones“, von Sophie Cooke. BBC Radio 4 Nachmittagslesung vom 1. September 2006. Fünf Kurzgeschichten über die Bedeutung von Nahrung in unserem Leben und in unseren Erinnerungen.
- 2006 – „The Voyage Out“. Hörspieldrama für vier Frauen auf BBC Radio 4. 10 Episoden vom 20. bis 31. März 2006. Laura Fraser spielt die Rolle von Rachel’ in Helen Edmundsons Hörspielfassung von Virginia Woolfs satirischer Novelle.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 2006 – Nominierung der „British Academy of Film and Television Arts (BAFTA)“ als beste Schauspielerin in einem schottischen Film („The Flying Scotsman“, 2006)
[Bearbeiten] Weblinks
- Laura Fraser in der Internet Movie Database (englisch)
- Laura Fraser's World Fansite (englisch)
- Laura Fraser auf Starpages (englisch, Linksammlung)
Personendaten | |
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NAME | Fraser, Laura |
KURZBESCHREIBUNG | schottische Filmschauspielerin |
GEBURTSDATUM | 24. Juli 1976 |
GEBURTSORT | Glasgow, Schottland |