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Laokoon – Wikipedia

Laokoon

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die sogenannte Laokoon-Gruppe in den Vatikanischen Museen
Die sogenannte Laokoon-Gruppe in den Vatikanischen Museen
Laokoon-Gruppe
Laokoon-Gruppe
Das trojanische Pferd (Danaergeschenk)
Das trojanische Pferd (Danaergeschenk)

Laokoon (griechisch Λαοκόων) war in der griechischen Mythologie ein trojanischer Priester des Apollon oder des Poseidon, Sohn des Antenor (Tzetz. ad Lycoph. 347) oder Kapys (= Acoetes; Hygin. Fab. 135), und Bruder des Anchises.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Mythos

Im Trojanischen Krieg warnte Laokoon die Bewohner von Troja davor, das hölzerne „Trojanische Pferd“ der Griechen in die Stadt zu ziehen. Der von den Griechen zurückgelassene Sinon schilderte das Pferd als Weihegeschenk der Griechen für die Göttin Athene. Laokoon stieß die Lanze eines Kriegers in den Bauch des Tieres. Im Pferd klang es nach Metall, was niemand bemerkte.
Bald darauf stiegen zwei große Seeschlangen namens Porkes und Chariboia (oder Kurissia oder Periboia) aus dem Meer, die von der erzürnten Göttin Athene geschickt worden waren. Die Schlangen erfassten Laokoons Zwillingssöhne Antiphas und Thymbraios. Als der Vater sie retten wollte, wurde auch er von den beiden Schlangen ins Meer gezogen und erwürgt. Die Trojaner sahen darin ein göttliches Zeichen, weshalb sie fälschlicherweise der Warnung Laokoons und der Seherin Kassandra keinen Glauben schenkten und das Pferd zu ihrem eigenen Verderben in die Stadt zogen.

Eine Variante bietet Quintus von Smyrna, in dessen Troja-Epos Posthomeria eine dreistufige Bestrafung Laokoons erzählt wird. Die Göttin Athene lässt die Erde erbeben und blendet Laokoon. Dieser fordert nach Einholen des Trojanischen Pferdes in die Stadt weiterhin dessen Zerstörung, als zwei Schlangen erscheinen, seine Söhne töten und im Apollo-Tempel verschwinden. Klagend bleiben hier Laokoon und seine Gemahlin zurück.

Es gibt zwei unterschiedliche Überlieferungen zur Erklärung des Zorns der Götter:

Die eine Version stammt aus einer verschollenen Tragödie des Sophokles, in der Apollon seinen Priester dafür bestraft, dass dieser die Priesterwürde durch Heirat verunehrt und darüber hinaus noch zwei Kinder gezeugt hatte. Er soll zudem den Tempel des Thymbraiischen Apollon entweiht haben, weil er mit seiner Frau dort geschlafen habe. Apoll war darüber so erzürnt, dass er die todbringenden Seeschlangen sandte.

Die zweite, wesentlich bekanntere Version stammt von Vergil aus dem zweiten Gesang der Aeneis. Ebenfalls beschrieben wird sie in den Fabulae von Hygin.
Demnach stand Laokoon mit den Trojanern am verlassenen Meeresufer und sah, dass die Griechen nichts außer einem hölzernen Pferd zurückgelassen hatten. Er warnte seine Mitbürger eindringlich davor, die vermeintliche Opfergabe in die Stadt zu schleppen (laut Vergil: „Quídquid id ést, timeó Danaós et dóna feréntes“ [die Hexameter-Akzente hier hinzu gefügt] – bei Schiller: „Die Griechen fürcht' ich, doppelt, wenn sie schenken.“)
Ein solches Geschenk nennt man daher heute noch „Danaergeschenk“, da die Griechen als Nachkommen des Perseus nach dessen Mutter Danaë auch als „Danaër“ bezeichnet wurden.
Während Laokoons Plädoyer schickte Athene die zwei Seeschlangen, die Laokoon und seine Söhne erwürgten. Denn der Sage nach ergriffen auch die Götter des Olymps im Trojanischen Krieg Partei, Apoll auf Trojas, seine Halbschwester Athene auf der Griechen Seite. Anschließend verschwanden die Seeschlangen im Tempel der Athene, was von den Trojanern als Zeichen der Anerkennung ihres Sieges über die Griechen interpretiert wurde. Vergil jedoch stellt mit diesem sparsamen literarischen Mittel die siegestrunkenen Trojaner als verblendet dar.

[Bearbeiten] Kunst

Die bedeutendste Darstellung des Todeskampfs Laokoons und seiner Söhne in der bildenden Kunst ist die berühmte sogenannte Laokoon-Gruppe. Diese erlangte einen außerordentlichen Einfluss auf bildende Kunst und Kunsttheorie (siehe: Lessing zu Laokoon).

[Bearbeiten] Literatur

  • Susanne Muth: Laokoon. In: Luca Giuliani (Hrsg.): Meisterwerke der antiken Kunst. C. H. Beck Verlag, München 2005, S. 72-93. ISBN 3-406-53095-X (formal falsche ISBN).

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Laokoon – Bilder, Videos und Audiodateien


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