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Lützeler Volkspark – Wikipedia

Lützeler Volkspark

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Blick vom Hügel in den Volkspark.
Blick vom Hügel in den Volkspark.

Der Lützeler Volkspark auf dem Petersberg im Koblenzer Stadtteil Lützel entstand auf den Resten des ehemaligen Festungswerks Bubenheimer Flesche, welches nach dem Ersten Weltkrieg in den 1920er Jahren zusammen mit den übrigen Werken des Systems Feste Franz entfestigt wurde. Der Park und der darunter liegende Friedhof werden heute von folgenden Straßen eingerahmt: Am Volkspark - Bodelschwinghstraße - Am Petersberg - Andernacher Straße - Am Franzosenfriedhof.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Auf der ca. 14 ha großen Trümmerlandschaft erwuchs nach Plänen des Städtischen Gartenamts unter Einbeziehung der Festungsreste in den 1930er Jahren ein Volkspark, der zeitgenössischen Berichten zufolge einer der schönsten Gärten der Stadt Koblenz war. Für die Arbeiten am Park setzte die Stadt zunächst den Freiwilligen Arbeitsdienst ein, der später durch den nationalsozialistischen Arbeitsdienst abgelöst wurde. Über die gesamte Aufbauphase arbeiteten ca. 1000 Arbeitslose am Volkspark mit. Am 13. Juni 1936 fand schließlich die feierliche Einweihung des Parks durch den damaligen Oberbürgermeister der Stadt Koblenz Wittgen statt. Das Reduit der ehemaligen Flesche beherbergte seit 1937 eine Gaststätte, 1938 entstand in der Mörserbatterie ein Überwinterungshaus für Pflanzen.

Im Zweiten Weltkrieg war auf dem Reduit eine Flak aufgestellt. Der Park wurde, bedingt durch die Nähe des Lützeler Güterbahnhofs, durch Bombentreffer schwer verwüstet. Einem Bericht in der Koblenzer Rhein-Zeitung zufolge fielen auf das Gelände mehr als 120 Bomben. Der Wiederaufbau des Parks erfolgte erst nach 1957 in vereinfachter Form; im unteren, zur Eisenbahn gelegenen Teil entstand schon nach 1950 der Lützeler Friedhof. Die Festungsreste ließ die Stadt 1969 beseitigen, nachdem die Wirtin der Gaststätte den Pachtvertrag gekündigt hatte und das Gebäude über einen längeren Zeitraum leer stand. Die Trümmer blieben an Ort und Stelle liegen und bilden heute eine bepflanzte Erhebung am Rande des Parks.

[Bearbeiten] Beschreibung der Anlage

Muschelbrunnen 2008.
Muschelbrunnen 2008.

An den ursprünglichen Volkspark der 1930er Jahre erinnern heute nur noch Fotos, da die Anlage nach dem Krieg komplett neu gestaltet wurde. Nach einem ersten Plan des Gartenamts von 1921 sollte es eine Mischung aus Sportanlagen, Erholungsmöglichkeiten und Anschauungsobjekten werden. 1924 stieß man diese Planung zugunsten eines Sportplatzes mit Radrennbahn um. Beide ambitionierten Projekte kamen, bedingt durch die schlechte finanzielle Situation der Stadt, nicht zur Ausführung.

Bei der Eröffnung 1936 beschrieb Oberbürgermeister Wittgen den neuen Park wie folgt: Die gesamte Anlage des Volksparks, [...], gliedert sich in das große Mittelfeld vor dem Reduit, den großen Rosengarten hinter dem Festungsrundbau, den nördlich gelegenen vertieften Kinderspielplatz mit der Pergula und den großen Treppenaufgängen, den Sonderblumengarten in dem alten Wallgraben, den Steingarten am Haupteingang und das Vogelschutzgebiet in den freien Waldflächen an der Andernacher Straße. Hinzu wird später noch ein Musterschulgarten treten.[1] Und weiter: Allerorts überraschen Gedenktafeln, Plastiken, Architekturen, geschickt eingeordnet in die umgebende Pflanzenwelt. [2] Der Haupteingang des Parks befand sich an der heutigen Bodelschwinghstraße in Richtung des Koblenzer Senders. Die Wege im oberen Teil des Volksparks waren oval angelegt, wonach sich auch der Verlauf der Straße Am Volkspark orientierte. Der heutige Rundweg der Anlage erinnert noch ein wenig an diese Form.

Von der alten Herrlichkeit ist nichts geblieben. Die Umgestaltung des Volkparks nach Plänen des Gartenbauinspektors Mutzbauer in den 1950er Jahren hinterließ, bedingt durch die Abtrennung und Umwidmung des unteren Teils, einen Rumpfpark in einem natürlichen, lockeren Stil mit Grünflächen und Baumgruppen.[3] Von den beschriebenen Plastiken überlebte nachweislich nur der Muschelbrunnen, welcher ursprünglich in der Verlängerung des rechten Grabens der Flesche gestanden hatte und sich heute in den Rheinanlagen der Stadt Koblenz zwischen Schloss und Regierungsgebäude befindet. Der Verbleib der übrigen Tafeln, Architekturen usw. ist unbekannt. Im Park selbst gibt es heute keine derartigen "Verschönerungen" mehr.

[Bearbeiten] Ausblick

Im Rahmen der Vorbereitungen für die in Koblenz stattfindende Bundesgartenschau 2011 gibt es Überlegungen, den Volkspark durch den Bau eines Aussichtsturms aufzuwerten. Dieser maximal 30 m hohe Turm soll an der Stelle entstehen, wo sich vor vierzig Jahren noch das Reduit der Bubenheimer Flesche befand. Geplant ist, hierfür das Gelände einzuebnen und somit die Schuttmassen des Bauwerks zu entfernen. Ziel des derzeit laufenden Studentenwettbewerbs ist die Planung eines multifunktionellen Gebäudes: Zum einen soll es als Aussichtsplatform dienen, von der aus der Blick auf die Koblenzer Kernstadt und die Feste Ehrenbreitstein genossen werden kann und zum anderen soll es als zeichenhaftes Gebäude den nördlichen Stadteingang markieren.[4]

[Bearbeiten] Fußnoten

  1. Nationalblatt, Ausgabe Koblenz, Nr. 136, 15.06.1936: Ein Volkspark-wo einst eine Festung stand, zitiert nach: Kellermann: Vom Festungswerk zur Parkanlage, S. 90.
  2. Koblenzer Volkszeitung Nr. 136, 15.06.1936, 1. Seite 2. Blatt: Blumenparadies im alten Fort.
  3. Rhein-Zeitung, Ausgabe Koblenz, 09.03.1950: 90000 DM für den Volkspark, zitiert nach: Kellermann: Vom Festungswerk zur Parkanlage, S. 93.
  4. Bauko 4 CP. Aussichtsturm auf der Bubenheimer Flesche. Quelle: http://www.architektur.tu-darmstadt.de/download/studienunterlagen/224,oid_15.fb15?did=4930&r=224&h=75&a=download, abgerufen am 16.02.2008.

[Bearbeiten] Literatur

  • Matthias Kellermann: Vom Festungswerk zur Parkanlage: Die Bubenheimer Flesche 1920–1969, in: Feste Kaiser Franz. Zur Geschichte des Festungswerks und des Systems Feste Franz in Koblenz-Lützel. Festschrift zum 10-jährigen Jubiläum Feste Kaiser Franz e.V., hrsg. von Feste Kaiser Franz e.V., Koblenz 2008, S. 81-98, hier S. 86-98, ISBN 978-3-934795-55-6.


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