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Löwenbund – Wikipedia

Löwenbund

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Gesellschaft mit dem Löwen (auch als Löwengesellschaft und Löwenbund bezeichnet) war ein am 13. Oktober 1379 von 16 Grafen, Rittern und Edelknechten in Wiesbaden gegründeter Ritterbund.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Der Löwenbund zeichnete sich, wie andere Ritterbünde der Zeit auch (z.B. Martinsvögel, Sterner, Bengler, Von der alten Minne, Vom Horne), durch eine städtefeindliche Politik aus[1]. So gehörten Reifenberg, Hattstein und Kronberg, erklärte Feinde der Freien Reichsstadt Frankfurt am Main, zu den Gründungsmitgliedern [2][3] [4]

Für den Ort und Zeitpunkt der Gründung des Löwenbundes soll der Erzbischof von Mainz Adolf I. von Nassau, der Bruder des Grafen Walram von Nassau, mitbestimmend gewesen sein, der sich zur gleichen Zeit für den Gegenpapst Clemens VII. entschied. Alle Gründungsmitglieder waren Parteigänger des Mainzer Erzbischofs. Der Löwenbund bekannte sich offen zu Clemens VII. Die Ausarbeitung des sehr umfangreichen und ausgefeilten Vertragswerkes wird erzbischöflich-mainzischen Kanzlisten zugeschrieben.

Die Mitglieder des Löwenbundes verpflichteten sich, einander Schutz zu gewähren und Hilfe zu leisten gegen Angriffe von außen. Etwaige Streitigkeiten untereinander sollten den drei jeweils für ein Jahr gewählten Hauptleuten gemeldet und von diesen mit Hilfe von Schiedsleuten auf einem Schiedstag in Wiesbaden oder einer anderen zu bestimmenden Stadt geschlichtet werden. Die beiden jährlichen Mitgliedsversammlungen fanden abwechselnd in Wiesbaden und Sankt Goar statt.

Als Wahrzeichen und Erkennungsmal sollte jeder Ritter einen goldenen Löwen und jeder Knappe einen silbernen Löwen führen. Wer das unterließ, hatte einen Turnosen[5] zu zahlen, der den armen Leuten zu Ehren des Heiligen Georgs, des Patrons der Ritterschaft, zukam.

Der Vertrag wurde zunächst für drei Jahre bis Weihnachten 1382 abgeschlossen und auf der katzenelnbogischen Burg Rheinfels aufbewahrt.

Das offene Bekennen der Löwenbundgenossen zu Gegenpapst Clemens VII. provozierte die benachbarten Anhänger Papst Urbans VI. Am 11. Januar 1381 vereinigten sich in Wesel die Pfalzgrafen und die Erzbischöfe von Trier und Köln zum sogenannten "Kurfürstenbündnis", dessen Ziel es war, gemäß den Beschlüssen des Urban-Bundes König Wenzels die Clementisten notfalls mit Kriegsgewalt zum Gehorsam zurückzubringen.

Der Löwenbund wuchs schnell durch den Beitritt vieler Fürsten, Grafen, Herren, Ritter und Knechte. So trat Ulrich von Württemberg 1380 dem Bund bei. Die Löwengesellschaft dehnte sich an Main, Rhein und Lahn, in Schwaben, im Elsaß, im Breisgau, in Lothringen und in Franken so sehr aus, dass viele Untergruppen unter Führung von „Königen“ gebildet werden mussten. Der Löwenbund trat mit mehreren schwäbischen Städten sowie mit der Wilhelms- und Georgengesellschaft[6] in Verbindung. Auch die Stadt Basel, beherrscht von einer Gruppe Adliger, trat dem Löwenbund bei.

Als Gegenreaktion der Städte entstand unter anderem der zweite Rheinische Städtebund, der sich noch im Gründungsjahr mit dem Schwäbischen Städtebund vereinigte.

Der Löwenbund hat sich wahrscheinlich erst mit dem Städtebund aufgelöst.

[Bearbeiten] Gründungsmitglieder

Grafen

Kleriker

Ritter

Edelknechte

  • Kuno von Reifenberg
  • Frank von Kronberg
  • Wolf von Sachsenhausen

[Bearbeiten] Anmerkungen

  1. Demandt, Karl E.: Geschichte des Landes Hessen, 2. Auflage, Kassel, 1980, S. 465
  2. Demand, Karl E.: Die Geschichte des Landes Hessen
  3. A. Funk: Die Geschichte des Schlossberges bei Nieder Modau
  4. Kronberg im Taunus In: Wikipedia: Die freie Enzyklopädie. Stand: 28. Dezember 2006, 8:20. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kronberg_im_Taunus&oldid=25390579.
  5. Ein Turnose ist eine alte Münzwährung. Fer Turnos, auch die Turnose, ist die deutsche Kopie der Gros tournois die der französische König Louis IX. (Ludwig der Heilige, 1226-1270) im Jahr 1266 zum ersten Mal ausprägen ließ. Nach: http://www.muenzen-lexikon.de
  6. GeorgengesellschaftLöwenbund. Artikel in: Meyers Konversations-Lexikon, 4. Aufl. 1888–1890, Bd. 7, S. 146 f.

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Siehe auch


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