Löbenicht

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Löbenicht (russ. Лёбенихт, polnisch Lipnik) ist einer der drei ursprünglichen Siedlungskerne der Stadt Königsberg, dem heutigen Kaliningrad. Von 1255 bis 1701 bildete Löbenicht eine eigenständige Stadt, die vor allem von Handwerksbetrieben geprägt wurde und nach Westen direkt an die Altstadt angrenzte. Aus Löbenicht, der Altstadt und dem ebenfalls selbständigen Kneiphof (Dominsel) wurde 1701 die Stadt Königsberg gebildet. Der Löbenicht wuchs immer enger mit der Altstadt zusammen und bildete städtebaulich deren östliche Fortsetzung. Weiter östlich schlossen sich der Altrossgarten und der Sackheim an. Wahrzeichen der kleinteilig bebauten Teilstadt war die Löbenichtsche Kirche St.Barbara auf dem Berge. Beim Bombenangriff auf Königsberg am 29. August 1944 und beim am 9. April 1945 beendeten Sturm auf Königsberg wurden weite Teile des Löbenicht zerstört. An der Stelle des ehemaligen Stadtgebiets befinden sich heute ausgedehnte Grünanlagen und zwei große Wohnblocks in Plattenbauweise.