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KV36 – Wikipedia

KV36

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

KV36
Grabmal von Maiherperi

Ort Tal der Könige
Entdeckungsdatum 30 März 1899
Ausgrabung Victor Loret
Vorheriges
KV35
Folgendes
KV37

Das Grabmal KV36 wurde 1899 von Victor Loret entdeckt. Es handelt sich um ein kleines undekoriertes Schachtgrab mit Kammer. Die Kammer wurde weitestgehend intakt aufgefunden. Sie ist in etwa 3,9 m lang, 4 m breit und ca. 1,8 m hoch. Der Schacht ist ungefähr 6 m tief. Es handelte sich bei der Auffindung um den ersten Fund eines mehr oder weniger unberührten Grabes im Tal der Könige.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Die Grabkammer und die Funde

Die kleine Kammer enthielt einen äusseren Kastensarg und drei menschenförmige (anthropoide) Särge, wobei sich einer von ihnen neben und nicht als Teil des Sargensembles fand. Die beiden äusseren Särge sind schwarz und vergoldet, wobei der innerste vollständig vergoldet, jedoch der neben dem Ensemble gefundene Sarg unbemalt und nur teilvergoldet ist. In den Särgen lag die Mumienmaske und Mumie des Maiherperi, bei dem es sich um einen jungen Mann handelt, der eindeutig nubische/negroide Züge aufweist und die Titel Wedelträger zur Rechten des Königs und Kind des Harems trug. Abgesehen von dem Fund einer Truhe im Tal der Könige ist Maiherperi bisher nicht ausserhalb dieses Grabes bezeugt. Die Truhe war wahrscheinlich Teil der Grabausstattung.

Am Fußende des Kastensarges stand der Kanopenkasten mit den vier menschenköpfigen Kanopengefäßen. Hier lag auch das Totenbuch des Maiherperi, das ihn eindeutig wieder als Schwarzafrikaner wiedergibt. Am selben Ort fand man schließlich noch zahlreiche mumifizierte Fleischbeigaben in Holzkästen, welche die Form dieser Fleischstücke haben. Links vom Sarg lag ein Spielbrett und am Kopfende waren zahlreiche Töpfe gestapelt. Zu den anderen Funden im Grab gehören wiederum zahlreiche Gefäße, teilweise aus Alabaster, Glas oder Fayence. An einer Wand stand ein Osirisbett, auf dem zweiten Sarg fanden sich Pfeile und Köcher aus Leder, die reich verziert sind.

Das Grab ist im Altertum wahrscheinlich nur kurz beraubt worden, denn es waren bei der Erforschung gegen Ende des 19. Jahrhunderts kaum Schmuck und Metallgefäße vorhanden.

Die Funde des Grabes gelangten in das Ägyptische Museum in Kairo. Victor Loret war es zu Lebzeiten nicht möglich, seine Grabungen zu veröffentlichen, so dass die Anordnung der Funde in der kleinen Grabkammer bis vor kurzem nur von einer knappen Beschreibung bekannt war. Erst die Universität in Mailand kaufte den Nachlass von Victor Loret auf und veröffentlichte seine Grabungsnotizen, die genaue Angaben zum Fundort der Grabbeigaben liefern.

Die Datierung des Maiherperi ist umstritten. Auf Leinen aus dem Grab erscheint der Name der Hatschepsut, so dass man zunächst annahm, dass er während ihrer Regierungszeit lebte. Sein Grab befindet sich aber in der Nähe des Grabes von Amenophis II., so dass die neuere Forschung ihn eher als dessen Zeigenossen betrachtet, was auch stilistisch besser zu den Objekten im Grab passen würde.[1]

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. siehe z.B. zum Papyrus: I. Munro: Untersuchungen zu den Totenbuch-Papyri der 18. Dynastie, London 1987, S. 51 ISBN 0-7103-0288-6

[Bearbeiten] Literatur

  • Christian Orsenigo: La tomba di Maiherperi (KV 36), In: La Valle dei Re Riscoperta, I giornali di scavo Vitor Loret (1898-1899) e altri inediti, Mailand 2004, 214-221, S. 271-281
  • N. Reeves, R. H., Wilkinson: The Complete Valley of the Kings, Tombs and Treasures of Egypt's Greatest Pharaohs, S. 179-81, London, 1996
  • G. Schweinfurth: Neue Thebanische Gräberfunde, In: Sphinx III (1900), S. 103-17

[Bearbeiten] Weblinks


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