Kraftwerk Hirschfelde

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Das Kraftwerk Hirschfelde ist ein Technisches Denkmal und Museum. Es befindet sich im Zittauer Ortsteil Hirschfelde im Landkreis Löbau-Zittau an der Bundesstraße 99 zwischen Zittau und Görlitz. Das Kraftwerk wurde im Jahre 1992 vom damaligen Betreiber, der VEAG, aus wirtschaftlichen Gründen stillgelegt. Im gleichen Jahr wurden das Maschinenhaus II mit seinen technischen Anlagen und dem Verwaltungsgebäude unter Denkmalschutz gestellt.

Seit der Stilllegung sorgt sich der Förderverein e.V. “Technisches Denkmal & Museum Kraftwerk Hirschfelde”, in dem sich vorwiegend ehemalige Mitarbeiter des Kraftwerks engagieren, um den Erhalt des Museums, welches eine einzigartige Industriearchitektur, Kraftwerkstechnik und einen Überblick über den Elektroenegie-Maschinenbau präsentiert.

Das Technische Denkmal und Museum ist der verbliebene Teil des ältesten sächsischen Großkraftwerkes, in welchem von 1911 bis 1992 ununterbrochen Elektroenergie erzeugt worden ist. Insgesamt betrug die erzeugte Leistung 71.300.000 MWh. Die größte Leistung erzielte man im Jahre 1961 mit 2.037.800 MWh. Die maximale installierte Leistung in der Geschichte des Kraftwerkes betrug 1960 330 MW. Der Kohleverbrauch beläuft sich auf 172 Millionen Tonnen. Die längste Betriebsdauer erreichte die “Maschine 5” mit 413.499 Betriebsstunden und war von 1929 bis 1992 in Betrieb. Der “Dampfkessel 21” war von 1921 bis 1982 in Betrieb und erlangte 410.252 Betriebsstunden. Das Kraftwerk beschäftigte etwa 5.000 Mitarbeiter in vier Generationen. Unter ihnen Felix Gulich, welcher von 1920 bis 1981 im Kraftwerk beschäftigt war und mit 61 Jahren auf die längste Betriebszugehörigkeit verweisen kann.

Zum Erhalt hat der Rechtsnachfolger der VEAG, Vattenfall Europe, eine Stiftungsiniative ins Leben gerufen und angekündigt 1,9 Mio Euro Stiftungskapital zur Verfügung zu stellen.^[1]