Kolatsche
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Die Kolatsche (auch Golatsche oder ugs. Tatscherl), vom tschechischen "koláč", ist eine typische böhmisch-österreichische Mehlspeise.
Ursprünglich wurden Kolatschen aus einem festeren, süßen Germteig mit einer Topfen-Füllung (bestehend aus Topfen, Zucker, Eidotter, und Rosinen) zubereitet.
Heute werden Kolatschen meist aus einem Germbutterteig (=Plunderteig) hergestellt und mit allen möglichen Füllungen (neben Topfen auch z. B. Powidl, Pudding, Äpfel, Marillen, Nüsse, Mohn) angeboten.
Aus dem ausgerollten Teig werden mit Hilfe eines Trinkglases runde Plätzchen ausgestochen, mit dem kleineren Glasboden wird gleichzeitig eine vertiefte Mitte eingedrückt, die dann dünn mit der Füllung bestrichen, so erhält man die, für diese Mehlspeise typische runde Form [1]. Manchmal wird die Kolatsche nach dem Backen mit Fondant glasiert.
Die ursprünglichen Germ-Topfen-Kolatschen bekommt man manchmal noch unter der Bezeichnung „Bauern-Topfen-Kolatsche“ in einigen Wiener Bäckereien.
Dem Wort „koláč“ liegt die slawische Wurzel kolo = Rad zugrunde. [2]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ http://www.tschechische-kueche.de/kolatsche/
- ↑ Peter Wehle: Sprechen Sie Wienerisch? Von Adaxl bis Zwutschkerl, Ueberreuter 2003, ISBN