Klimow (Unternehmen)

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Klimow (russisch ФГУП - "Завод имени В.Я. Климова/ FGUP - Sawod imeni W.Ja. Klimowa) ist ein russisches Unternehmen, das sich mit der Fertigung von Flugtriebwerken und Gasturbinen beschäftigt. Der Unternehmenssitz ist in Sankt Petersburg. Es ist nach Wladimir Jakowlewitsch Klimow benannt, der ab 1935 das Konstruktionsbüro OKB-117 leitete und wesentlich an der Entwicklung des Unternehmens beteiligt war.

Das Unternehmen wurde 1914 als Joint Venture zwischen dem russischen Staat und Renault gegründet. Man fertigte in Lizenz Kraftfahrzeuge und auch Flugmotoren. In den 1930er Jahren fertigte man zunächst Motorräder und Panzermotoren, bevor man ab 1935 mit der Entwicklung eigener Flugmotoren auf Basis des Hispano-Suiza 12Y, der als Klimow M-100 in Lizenz gefertigt wurde, begann.

Während des Großen Vaterländischen Krieges stellte man mit dem Klimow M-105, der ab August 1939 verfügbar war, einen Triebwerkstypen her, der in zahlreichen Kampfflugzeugen Verwendung fand. Nach dem Kriegsende zum Beginn der Jetära gelang es auf Basis britischer Entwicklungen mit dem Klimow WK-1 ein konkurrenzfähiges Turbojettriebwerk zu entwickeln. In den 1960er Jahren wurde mit den Wellenturbinen Klimow GTD-350, Klimow TV2-117 und Klimow TV3-117 eine Anzahl sowjetischer Hubschrauber angetrieben.

Das in den 1980er Jahren entwickelte Klimow RD-33 dient als Antrieb für die MiG-29. In dieser Zeit wurde mit der Klimow GTD-1000T auch eine Gasturbine für den Panzerantrieb zur Serienreife gebracht. Für die Iljuschin Il-114 wurde in den 1990er Jahren eine Propellerturbine, die Klimow TV7-117 entwickelt und gefertigt. Gleichzeitig begann man mit der Herstellung von modularen Kleinkraftwerken auf Gasturbinenbasis. Diese Wellenturbinen waren auch für Boote, Lokomotiven und Groß-LKWs für den Tagebau vorgesehen.

Aktuell werden einige Neuentwicklungen durchgeführt. Klimow versorgt auch die ausgelieferten Triebwerke mit Ersatzteilen und führt dafür den Service durch.