Kistenstapeln

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Kistenstapeln (schweizerdeutsch Harassenstapeln), auch Kistenklettern genannt, ist ein Wettkampf, der oft an größeren, öffentlichen Festen durchgeführt wird, bei dem Getränkekisten von einer Person aufeinander gestapelt werden, wobei die Person selbst, Kiste um Kiste an dem so entstehenden Turm hochklettert. Die Kisten werden dabei hoch gereicht, so dass nicht wieder heruntergeklettert werden muss.

Das Ziel des Kistenstapelns besteht darin, solange Kisten zu stapeln, bis der Turm ins Wanken gerät und zu Fall kommt. Wer die meisten Harassen stapeln kann, gewinnt.

Da bis zum Fall gestapelt wird, wird die stapelnde Person immer mit Anseilgurt und Kletterseil gesichert, so dass sie nicht stürzt, sondern im Seil hängt und langsam wieder auf den Boden abgelassen werden kann. Der benötigte Umlenkpunkt für das Sicherungsseil muss sich über dem höchsten Punkt befinden, den der höchste Kistenstapel erreichen kann. Als Aufhängung eignen sich Kräne, Drehleitern, Bäume oder Gebäude mit ausreichenden Sicherungsmöglichkeiten.

Für das Nachliefern neuer Kisten wird normalerweise eine Art Seilaufzug oder eine ähnliche Vorrichtung verwendet. Besonders der Sichernde und diejenigen Personen, die dem Harassenkletterer die Kisten nachreichen, sollten einen Schutzhelm tragen. Publikum muss einen genügenden Abstand zu den zu Boden stürzenden Kisten einhalten.

Neben der "Einfach-Kiste" gibt es als Variation die "Doppel-Kiste", bei der zwei Kistentürme nebeneinander gestapelt werden. Hierbei steigt man immer von Kiste zu Kiste hin und her und stapelt jeweils die nächste Kiste auf den Turm neben sich. Somit können einfacher große Höhen erreicht werden.