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KiDD-Syndrom – Wikipedia

KiDD-Syndrom

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

KiDD ist die Abkürzung für Kopfgelenks-Induzierte-Dyspraxie und -Dysgnosie. Dysgnosie steht für die Unfähigkeit Gelerntes zu reproduzieren. Dyspraxie bezeichnet eine Koordinations- und Entwicklungsstörung bei der unter anderem zu fein- und grobmotorischen Störungen kommt. Die Existenz von KiDD im Sinne eines Krankheitsbildes, das klinisch für eine Reihe von Verhaltensstörungen verantwortlich sein soll, ist eine unbewiesene Hypothese.[1] Während manche Alternativmediziner vielfach KiSS oder KiDD diagnostizieren und manuelle Therapie empfehlen, erkennt die evidenzbasierte Medizin die Diagnose nicht an, da die pathophysiologische Vorstellung nicht nachweisbar ist und wissenschaftliche Untersuchungen zu den empfohlenen Therapiemethoden bisher nicht vorgelegt wurden.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Epidemiologie

Als angebliche Folgepathologie des ebenso umstrittenen KiSS werden Wahrnehmungs- und motorischen Störungen in der Säuglings- und Kleinkindentwicklung dem KiDD zugeordnet. Vergesellschaftet sollen auch Begleitprobleme wie Fehlhaltungen, Schmerzstörungen (zumeist Zervikozephalgien als Leitsymptom), vegetative Störungen, unangepasstes Sozialverhalten, Hyperkinesie und anderes mehr sein.

[Bearbeiten] Symptome

Diese Symptome werden angeblich mit KiDD in Verbindung gebracht:

  • Kopfschmerzen, Migräne, Rücken- und Knieschmerzen, „Wachstumsschmerzen“
  • Fehlhaltungen und Haltungsinsuffizienz
  • Bewegungseinschränkungen
  • Koordinationsschwierigkeiten und motorische Defizite
  • Lern- und Konzentrationsstörungen in der Schule, Dyslexie, Dyskalkulie
  • Wahrnehmungsstörungen
  • gestörte soziale Integration
  • Emotionsstörungen
  • Hyperkinesie, Hyperaktivität (Zappelphilip)
  • Hypoaktivität mit Rückzugsverhalten (Träumelinchen) bis hin zu autistischen Zügen
  • Unsicherheiten in der Raumorientierung, Höhenangst, Schwindel
  • vegetative Störungen, z. B. Schlafstörungen, nächtliches Wasserlassen
  • Kieferorthopädische Probleme wie z. B. Fehlbiss, Kreuzbiss, Überbiss, Mundatmung

[Bearbeiten] Therapie

  • Manualtherapie
  • Kinder- und familienpsychologische Therapie
  • pharmazeutische Therapie
  • ernährungsmedizinische Therapie
  • Verschiedene naturheilkundliche Therapieansätze
  • Begleitend sind häufig auch afferenzverbessernde Heilmittel wie Ergotherapie, Sensorische Integration, Motopädie, förderlich.

[Bearbeiten] Kritik, Relevanz und wissenschaftlicher Stellenwert der Diagnosen KiSS und KiDD

Die Diagnosen KiSS und KiDD werden im Wesentlichen von Ärzten und Therapeuten vertreten die in der „European workgroup for manual medicine“ (EWMM) europaweit organisiert sind. Die Diagnosen werden von vielen Experten angezweifelt und abgelehnt. So sieht die Gesellschaft für Neuropädiatrie den Themenkomplex als spekulativ, unhaltbar und pauschalisiert an. Manipulationen im Bereich der Halswirbelsäule zur Behandlung von Symmetriestörungen oder motorischen Koordinationsstörungen seien grundsätzlich nicht zu empfehlen. [2]

Auch innerhalb des Fachgebietes der manuellen Medizin findet sich Kritik. So bevorzugt die „Ärztegesellschaft für Atlastherapie und Manuelle Kinderbehandlung e.V.“ (ÄGAMK) anstatt des KiSS-Begriffes den des Tonusasymmetrie-Syndroms (TAS) und zieht hinsichtlich Behandlungsempfehlung (Atlastherapie nach Arlen) und Einschätzung möglicher Behandlungsrisiken andere Schlüsse.

[Bearbeiten] Literatur

  • Heiner Biedermann: Kopfgelenk-induzierte-Symmetriestörungen bei Kleinkindern. Kinderarzt 1991 22: p.1475-1482
  • Heiner Biedermann: Manualtherapie bei Kindern. Enke 1999
  • Heiner Biedermann: Manuelle Therapie bei Kindern. Elsevier 2006
  • Robby Sacher: Handbuch KISS KIDDs. Verlag Modernes Lernen, 2004
  • Zeitschrift Manuelle Medizin, Rubrik: Manuelle Medizin bei Kindern, Springer 1993-fortlaufend

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Vgl. Manualmedizinische Behandlung des KiSS-Syndroms und Atlastherapier nach Arlen, Stellungnahme der Gesellschaft für Neuropädiatrie e.V., Kommission zu Behandlungsverfahren bei Entwicklungsstörungen und zerebralen Bewegungsstörungen D. Karch, E. Boltshauser, G. Groß-Selbeck, J. Pietz, H.-G. Schlack
  2. Stellungnahme der Gesellschaft für Neuropädiatrie


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