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Kartäuserkirche (Köln) – Wikipedia

Kartäuserkirche (Köln)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Kartäuserkirche, die Kirche des ehemaligen 1334 gegründeten Kartäuserklosters in Köln.

Ev. Kartäuserkirche in Köln.
Ev. Kartäuserkirche in Köln.

Die einschiffige siebenjochige Kirche mit Kreuzrippengewölben und polygonaler Apsis wurde ab der Mitte des 14. Jahrhunderts bis 1393 (Hochaltarweihe) in schlichten gotischen Formen errichtet. 1425/27 ließen wohlhabende Stifter die Engel- und die Marienkapelle an der Nordseite der Kirche bauen. 1510 erweiterte der Konvent die ebenfalls nördlich gelegene Sakristei des 14. Jahrh. Ein Lettner, der Anfang des 19. Jahrh. abgebrochen wurde, teilte den Kirchenraum in einen Kleriker- und einen Laienbruderteil. Das wohlhabende Kölner Bürgertum stiftete große Teile der umfangreichen Ausstattung, die zu den wertvollsten in Köln gehörte. Sie ist in Resten in Kölner und europäischen Museen erhalten. Besonders zu nennen sind hier Altarbilder des Bartholomäus-Meisters, um 1490. Die Kirche trug im Gegensatz zum sonst bei Kartäuserkirchen üblichen Marienpatrozinium das Patrozinium der hl. Barbara nach einem Vorgängerbau.

Gewölbe im Hauptschiff und den Farbglasfenstern von Charles Crodel
Gewölbe im Hauptschiff und den Farbglasfenstern von Charles Crodel
Seitenkapelle
Seitenkapelle

Anfang des 18. Jahrhundert wird die Kirche mit einer reichen Rokoko-Malerei dekoriert (von dieser existiert noch eine Kartusche an der Südwand). Diese wird nach dem zweiten Weltkrieg nicht wieder hergestellt um den "romanischen Gesamteindruck" des Innenraumes wieder zu erlangen. Mitte des Jahrhunderts entstehen die Barockbauten des Klosters und die barocken Eingangstore.

1794 lösten die Franzosen das Kloster als erstes in Köln auf. Die Kirche wurde profaniert und zum Lagerraum des französischen, ab 1815 preußischen Militärlazaretts. Diese Funktion besaß der Kirchenbau bis 1923, als die Kirche und Teile des ehemaligen Klosters der Evangelischen Gemeinde Köln als Ersatz für die Pantaleonskirche übereignet wurden. Ab 16. September 1928 diente der restaurierte Bau wieder als Gotteshaus, nunmehr für die Evangelischen.

1944 zerstörten Bomben die Kirche schwer. Die Wiederherstellungsarbeiten 1949-53 unter dem Architekten Georg Eberlein (Köln) stellten bewusst den gotischen Zustand der Erbauungszeit her und beseitigten größtenteils die Spuren späterer, insbesondere barocker Veränderungen. Es entstand ein schlichter, nur durch die Architektur wirksamer evangelischer Predigtraum, der das in der Kirchenarchitektur dieser Zeit verfolgte Ziel der Reduktion deutlich veranschaulicht.

Die beiden Künstler Gerhard Marcks und Charles Crodel, die seit 1920 befreundet waren und 1927 - 1933 gemeinsam an der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein (Halle/Saale) tätig waren, sind im wesentlichen für die Ausstattung des Kirchenraumes (1953-59) verantwortlich.

Das Gesamtbild des Kircheninnenraums prägen die Farbglasfenster Charles Crodel (u.a. mit dem Bild des letzten Weinstockes des Kartäusergartens)[1], den Altartisch mit Kreuz und Kerzenhaltern, den Taufständer, die Kanzel sowie die Kirchenbänke entwarf Gerhard Marcks. Die Kirche stellt insgesamt - zusammen mit der zurückhaltenden Farbgebung - einen wichtigen und typischen Kirchenraum im Zeitgeist der 1950er Jahre dar.

Engel- und Marienkapelle weisen hervorragende Bauplastik in den Gewölbekonsolen auf. Die Decken dieser beiden Kapellen zeigen schöne florale Malereien der Erbauungszeit, in der Marienkapelle 1950 rekonstruiert.

Die Kirche dient heute der Evangelischen Gemeinde Köln als Gemeindekirche.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Glocken

Eine Besonderheit stellen die beiden Dachreiter dar. In dem Größeren mit Spitzhlelm hängen die drei größeren Glocken. Der andere Dachreiter trägt weithin sichtbar die kleinste Glocke. Sie ist u. a. zum täglichen Mittagsläuten um 12 Uhr zu hören. Alle vier Bronzeglocken sind im Jahre 1954 von der Glockengießerei Rincker in Sinn gegossen worden.

Nr. Nominal
(16tel)
Durchmesser
(mm)
Gewicht
(kg)
Inschrift
1 d2 ±0 643 151,5 Das Blut Jesu Christi des Sohnes Gottes macht uns rein von aller Sünde +
1. Joh. 1,7 +
2 f2 +2 540 86,5 Wer da glaubet und getauft wird, der wird selig werden +
Mark. 16,16 +
3 g2 +1 477 58,5 Herr höre und sei mir gnädig und Herr, sei mein Helfer +
Psalm 30,11 +
4 a2 429 44,5 Haltet an am Gebet +
Röm. 12,12 +
Portal
Portal

[Bearbeiten] Literatur

  • Rainer Sommer (Hg.), Die Kartause in Köln. Festschrift der evangelischen Gemeinde Köln, Köln 1978, S. 149-153.
  • Reclam Rheinlande und Westfalen, Stuttgart 1964, S. 368.
  • Ulrich Bock, Martin Hennes, Rita Wagner: Kirche und Kloster der Kartäuser in Köln (Rheinische Kunststätten Heft 52), 2. Auflage, Neuss 1991, ISBN 3-88094-698-1
  • Werner Schäfke (Hrsg.): Die Kölner Kartause um 1500. Aufsatzband, Köln 1991. ISBN 3-927396-37-0

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Kartäuserkirche (Köln) – Bilder, Videos und Audiodateien

[Bearbeiten] Quellen

  1. http://www.geocities.com/CapeCanaveral/Hall/2923/crodel/koeln/index.html

Koordinaten: 50° 55' 29" N, 6° 57' 21" O

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