Kantonsbibliothek Baselland
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Die Kantonsbibliothek Baselland ist ein kultureller und gesellschaftlicher Treffpunkt. Mit Ausstellungen und Veranstaltungen greift sie aktuelle Themen auf und fördert das Verständnis für die eigene und für fremde Kulturen. Sie ist ein Lernzentrum für individuelle Aus- und Weiterbildung. Die Kantonsbibliothek verfügt über ein Gebäude mit eigenem Café.
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[Bearbeiten] Geschichte
Fünf Jahre nach der Gründung des Kantons Basel-Landschaft wurde 1838 die Kantonsbibliothek eröffnet. Sie wurde von pädagogisch interessierten Politikern geschaffen, um die Volksbildung zu verbessern und die Heimatgeschichte zu fördern. Trotz zahlreicher Geschenke bibliophiler Werke bis zurück ins 16. Jahrhundert entwickelte sich die Kantonsbibliothek nur langsam und verfügte beim 100-jährigen Jubiläum über ein Buchangebot von rund 30'000 Bänden. Mit der Eröffnung der Freihandbibliothek 1984 wurde das Angebot aktualisiert und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Ausweitung des Angebotes auf die audiovisuellen und digitalen Medien sowie die Einführung der Sonntagsöffnung liess die Benutzung stark ansteigen, sodass die Bibliothek mehr Platz brauchte. Sie zog aus den Räumlichkeiten des Gerichtsgebäudes an der Poststrasse beim Bahnhof in ein ehemaliges Weinlager am Emma-Herwegh-Platz neben dem Bahnhofplatz. Am ersten 1. Juni 2005 konnte die neue Kantonsbibliothek eröffnet werden. Sie ist heute mit rund 1'000 Besucherinnen und Besucher pro Tag die am häufigsten besuchte Baselbieter Kulturinstitution.
[Bearbeiten] Bestand
Die Kantonsbibliothek bietet auf vier Geschossen 80'000 Medien aller Art und für die verschiedenen Altersgruppen an. Sie ist neuen Medien gegenüber aufgeschlossen und pflegt deren Vielfalt. In den Magazinen stehen weitere 150'000 Bände.
Als Studien- und Bildungsbibliothek ergänzt die Kantonsbibliothek die Buch- und Medienangebote der Schul- und Gemeindebibliotheken des Kantons Basel-Landschaft. Sie sammelt und vermittelt das Text-, Ton- und Bildmaterial über die Region Basel sowie von Baselbieter Autorinnen und Autoren.
[Bearbeiten] Benutzung
Das gesamte Angebot der Kantonsbibliothek kann im Online-Katalog abgefragt werden. Im Internet-Portal der Kantonsbibliothek gibt es weitere Services. Dazu gehören Neuerwerbungslisten, Reservationsmöglichkeiten mit Mail- oder SMS-Benachrichtigung, Kreditkartenbezahlung, Online-Registrierung usw.
Die Kantonsbibliothek hat mehr als 17'000 eingeschriebene Benutzerinnen und Benutzer, die im Jahr 2006 rund 650'000 Bücher und Medien ausgeliehen haben. Dank einfacher RFID-Technik können die Benutzerinnen und Benutzer ihre Ausleihen selbst machen und Bücher und Medien rund um die Uhr zurückgeben.
[Bearbeiten] Literatur
- Otto Gass: Hundert Jahre Kantonsbibliothek Baselland 1838–1938. Lüdin, Liestal 1938.
- Gerhard Matter: Die Baselbieter Bibliothekslandschaft 1974–1994. In: Für alle(s) offen. Bibliotheken auf neuen Wegen. Festschrift für Dr. Fredy Gröbli, Direktor der Öffentlichen Bibliothek der Universität Basel. Öffentliche Bibliothek der Universität Basel, Basel 1995, ISBN 3-85953-065-8, S. 174–185.
- Gerhard Matter: Kantonsbibliothek Baselland. Eine Sphinx lüftet ihren Schleier und zieht um. In: Baselbieter Heimatbuch. 24, 2003, S. 211–224.
- Hubertus Adam: Alles unter einem Hut. In: Neue Zürcher Zeitung. 17. Juni 2005.
- Sabine von Fischer: Heinein und darüber hinaus denken. Liechti Graf Zumsteg Architekten. Kantonsbibliothek Baselland Liestal. In: werk, bauen + wohnen. Bd. 10, 2005, S. 22–27.
- Rahel Hartmann Schweizer: À la - o'la la. Die neue Kantonsbibliothek in Liestal von Liechti Graf Zumsteg. In: tec21. 3. Dezember 2005, S. 8–13.
- Ines Goldbach (Hrsg.): Neue Architektur Oberrhein. Merian, Basel 2007, ISBN 978-3-85616-318-1, S. 202–205.
- Christiane Gabler: Katalysator für die Stadtentwicklung. Kantonsbibliothek Baselland in Liestal. In: Bauwelt. 97/8, 2006, S. 26–31.
