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Kaniw – Wikipedia

Kaniw

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Kaniw
(Канів)
Wappen von Kaniw Kaniw in der Ukraine
Basisdaten
Oblast: Oblast Tscherkassy
Rajon: Kreisfreie Stadt
Höhe: 101 m
Fläche: 17,42 km²
Einwohner: 26.426 (1. Januar 2004)
Bevölkerungsdichte: 1.516,99 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 19000
Vorwahl: +380 4736
Geographische Lage: 49° 45′ N, 31° 28′ OKoordinaten: 49° 45′ 7″ N, 31° 27′ 43″ O
Verwaltungsgliederung: 1 Stadt
Verwaltung
Bürgermeister: Wassyl Kolomijez
Adresse: вул. О. Кошового 3
19000 м. Канів
Statistische Informationen

Kaniw (ukrainisch Канів; russisch Канев/Kanew, polnisch Kaniów) ist eine kreisfreie Stadt in der zentralukrainischen Oblast Tscherkassy am rechten Ufer des Flusses Dnepr. In unmittelbarer Nähe zur Stadt erstreckt sich der 1923 eröffnete Nationalpark Kaniw. Dort befindet sich auf dem sogenannten Taras-Hügel das Grabmal des ukrainischen Nationalschriftstellers Taras Schewtschenko. Die Region ist reich an botanischen, geologischen, paläontologischen und historischen Besonderheiten und Eigenheiten.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Erstmals wurde Kaniw 1078 urkundlich erwähnt. In Zeiten der Kiewer Rus war Kaniw eine wichtige Station der Handelswege von Kiew nach Süden. Im Jahr 1362 wurde der Ort von Fürstentum Litauen erobert. Die neuen Herrscher stießen zunächst auf harten Widerstand seitens der Bevölkerung und ukrainischer Adliger. Diese eskalierten noch im selben Jahr in einen Aufstand, den die litauischen Herrscher nur durch weitreichende Konzessionen beenden konnten. 1458 war die Stadt von Osmanischen Truppen besetzt.

Nach der Lubliner Union von 1569 kam Kaniw zu Polen, 1600 wurde ihre das Magdeburger Stadtrecht verliehen. In dieser Zeit entwickelte sie sich zu einem Zentrum der Kosakenkultur. Im 17. und 18. Jh. behinderten Seuchen, Feuer und Kosakenaufstände die Entwicklung der Stadt. 1648 konnte der ukrainische Ataman Bohdan Chmelnyzkyj die Stadt erobern, die allerdings nach dem Ende des Kosakenstaates wieder an Polen fiel. 1768 wurde die Stadt von dem Kosaken Maksim Schelesnyak erobert, der ein Pogrom unter den Juden anrichtete.

Mit der zweiten polnischen Teilung 1793 fiel der Ort zusammen mit der ganzen rechtsufrigen Ukraine an Russland. Bei der russischen Volkszählung 1897 wohnten in der Stadt 8.855 Einwohner, wobei Ukrainer mit 65,1% die größte Bevölkerungsgruppe stellten, gefolgt von Juden (30,6%), Russen 3,4% und Deutschen 0,1%).

Im Zuge des Russischen Bürgerkriegs kam Kaniw im Februar 1917 unter bolschewistische Kontrolle. Am 11. Mai 1918 fand in der Nähe der Stadt die Schlacht von Kaniw Stadt, in welcher es dem zweiten polnischen Korps unter Józef Haller de Hallenburg misslang, die Deutsch-österreichische Linie zu durchbrechen und zu den Russen durchzustoßen. Nach dem Krieg wurde der Ort Teil der Ukrainischen Sowjetrepublik. Auch im Zweiten Weltkrieg war der Ort Kriegsschauplatz. In der Sowjetzeit wuchs die Bevölkerung Kaniw stark an so dass 1979 bereits 23.121 und 1989 29.049 Einwohner in ihr lebten. In der Transformationsphase hat die Stadt allerdings mehr als 10% ihrer Bevölkerung verloren.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Verkehr

Nördlich der Stadt befindet sich der Staudamm des Kaniwer Stausees, an welchem sich ein Wasserkraftwerk befindet. Ansonsten ist die wirtschaftliche Bedeutung der Stadt gering, was auch daran liegt, dass sie keinen Eisenbahnanschluss besitzt. Der nächste Bahnhof befindet sich im ca. 25 km entfernten Myronivka. Kaniw verfügt über einen Flusshafen und ist ein regionaler Straßenknotenpunkt, an dem sich die R 13 (Myroniwka - Kaniw - R 2), die R 15 (Kaniw - Tscherkassy - Switlowodsk) und die R 35 (Wasylkiw - Kaniw) schneiden. In der Nähe des Hafens befindet sich der Busbahnhof; mehrmals täglich fahren Busse von und nach Kiew.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

  • Grabsstätte des ukrainischen Nationaldichters Taras Schewtschenko und Schewtschenko-Museum
  • Grabsstätte des russischen Kinderschriftstellers Arkadi Gaidar
  • Museum für Volkskunst
  • Historisches Museum
  • Museum im Klub der Kriegsveteranen

[Bearbeiten] Partnerstädte

Kaniw ist Partnerstadt der deutschen Stadt Viersen (Nordrhein-Westfalen), der amerikanischen Stadt Sonoma (Kalifornien) und der französischen Stadt Lambersart (Nord-Pas-de-Calais).

siehe auch: Geschichte der Ukraine, Geschichte Litauens, Geschichte Polens

[Bearbeiten] Weblinks



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