Kallstadter Saumagen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kallstadter Saumagen heißt eine Großlage der Gemeinde Kallstadt an der Deutschen Weinstraße in Rheinland-Pfalz; sie besteht seit 1810.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Lage, Klima, Böden
Der Kallstadter Saumagen gehört zum rheinland-pfälzischen Weinbaugebiet Pfalz und hier wiederum zum Bereich Mittelhaardt-Deutsche Weinstraße. Der Saumagen besteht aus den Einzellagen Horn (10 ha), Kirchenstück (20 ha) und Nill (20 ha). Die Lage hat eine Fläche von 50 ha, sie erstreckt sich am Südhang eines Hügels am Fuße der Haardt. Ihre Höhe liegt zwischen 160 und 220 m ü. NN, sie ist zu 20 % steil, zu 75 % hängig und zu 5 % flach. Der Boden besteht überwiegend aus Löss-Lehm und Kalkmergel. Die hier erzeugten Weine gehören zu den deutschen Spitzenweinen.
Kallstadt gilt als Ort der frühesten Mandelblüte in Deutschland, und damit als erstes Zeichen für den biologischen Frühlingsbeginn Mitte März. Der Kallstadter Saumagen wird dabei als Zentrum betrachtet.
[Bearbeiten] Name
Zur Herkunft des Namens gibt es mehrere Theorien. Er soll nach einer Theorie vom Spitznamen eines früheren Besitzers stammen, andere Theorien gehen von der Form der Parzelle aus, welche sackförmig ist und damit dem Pfälzer Saumagen ähnelt. Eine weitere Vermutung sieht den Ursprung des Names in der Kopfbedeckung der Pfälzer Winzerinnen; im 19. Jahrhundert wurden manche Hüte auch als Saumagen bezeichnet.