Kalamata

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Hafenfront der Stadt Kalamata

Apostelkirche in Kalamata

Kalamata (griechisch Καλαμάτα (f. sg.)) ist eine griechische Stadt auf der Peloponnes in der Region Messenien mit 57.620 Einwohnern (2001).

Kalamata ist die Hauptstadt und größter Hafen von Messenien. Die Stadt liegt im Schatten ihrer Burg, die im 13. Jahrhundert von den fränkischen Kreuzfahrern unter Wilhelm Villehardouin errichtet wurde; an ihrer Nordflanke steht noch eine kleine byzantinische Kirche, die der Panagia Kalomata geweiht war und nach der wahrscheinlich das antike Pharai in byzantinischer Zeit in Kalamata umbenannt wurde. Unterhalb der Burg befinden sich die Altstadt und das Nonnenkloster Kalogreon, wo die berühmten Seidenstoffe gewebt werden. Von den vielen Kirchen Kalamatas ist die Apostelkirche die älteste (13. Jahrhundert) – in ihr wurde am 23. März 1821 offiziell der Beginn des Freiheitskampfes gegen die Türken verkündet. Außerdem hat die Stadt ein archäologisches und ein Volkskunde-Museum, eine Pinakothek und eine Bibliothek mit 60.000 Bänden und einigen seltenen Ausgaben.

Durch das schwere Erdbeben am 13. September 1986 auf dem Peloponnes wurde Kalamata stark beschädigt. Noch heute stehen im Stadtzentrum die Ruinen alter Häuser. Der Großteil der Häuser besteht inzwischen aus modernen Bauten.

Die Stadt ist auch durch den internationalen Export von Oliven bekannt. Die Sorte "Kalamon" verdankt der Stadt ihren Namen.

Höhepunkt des kulturellen Lebens sind alljährlich die Sommer-Festspiele im Amphitheater der Burg, mit Konzerten und Theateraufführungen des hiesigen Stadttheaters.

Von Kalamata aus gibt es Fährverbindungen über die Insel Kythira nach Kissamos auf Kreta.