Joachim Dalsass

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Joachim Dalsass (* 3. Dezember 1926 in Leifers; † 8. Oktober 2005 ebenda) war ein Südtiroler Politiker (SVP) und Europaparlamentarier.

[Bearbeiten] Leben

Joachim Dalsass wuchs in Petersberg, Gemeinde Deutschnofen, auf, wo er auch viele Jahre lebte.

Im Zweiten Weltkrieg war Dalsass an der Ostfront im Einsatz. Danach studierte er in Parma Rechtswissenschaften, um dann für die autonome Region Trentino-Südtirol zu arbeiten.

Dalsass war mit Irmtraud ("Traudl") verheiratet und hatte vier Kinder, Ingrid, Helga, Günther und Hans Joachim.

Nach seiner politischen Karriere war Dalsass Obmann der Raiffeisenkasse Leifers.

Dalsass war Ehrenbürger seit 1992 seiner Heimatgemeinde Deutschnofen, seit 1996 Träger des goldenen Ehrenzeichens für die Verdienste um die Republik Österreich und seit dem selben Jahr des Ehrenzeichens in Gold des Südtiroler Bauernbundes, sowie des deutschen Verdienstkreuzes am Bande.

[Bearbeiten] Karriere

Im Juni 1956 wurde Dalsass Vizebürgermeister von Leifers und im Dezember des selben Jahres wurde Dalsass Landtagsabgeordneter und Landesrat für Sozialwesen, der auch die Rücksiedlung der Optanten fördern musste.

1960 bis 1973 war Dalsass Landesrat für öffentliche Arbeiten.

1969 war Dalsass ein Gegner der Paketabstimmung vom 22. November. Um das Auseinanderbrechen der SVP zu verhindern, wurde Dalsass darauf zum Obmannstellverteter gewählt, was er bis 1984 blieb.

1973 wurde Dalsass gegen seinen Willen Landwirtschaftslandesrat (bis 1979)

Der Höhepunkt seiner politischen Karriere war seine Wahl ins Europaparlament 1979. Diesem gehörte Dalsass für die ersten drei Legislaturperioden an und konnte so die Belange Südtirols in der Europäischen Union verfolgen und miterleben, dass Österreich Teil der EU wurde.

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