Ivalojoki
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Ivalojoki | |
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Brücke von Kuttura über den Ivalojoki bei Inari |
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Daten | |
Lage | finnisch-Lappland, Finnland |
Länge | 180 km |
Quellhöhe | 300m NN |
Mündung | bei Ivalo in den Inarisee |
Mittelstädte | Ivalo |
Der Ivalojoki [ˈivɑlɔjɔki] ist ein 180 km langer Fluss in Finnisch-Lappland.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Der Ivalojoki entspringt im Nordwesten Finnlands und fließt von Südwesten nach Nordosten in Richtung Inarisee. Anfangs fließt der Fluss durch eine Moorlandschaft, später durch eine einsame, fast unbewohnte Mittelgebirgslandschaft mit aufgelassenen Goldgräbersiedlungen. Vor der Mündung mäandert der Fluss stark. Er fließt kurz vor der Mündung durch die Ortschaft Ivalo, um dann in drei Hauptarme geteilt als Flussdelta in den Inarisee zu münden.
[Bearbeiten] Geschichte
In den 1870er Jahren gab es einen „Goldrausch“ am Ivalojoki und am benachbarten Lemmenjoki. Noch heute wird dort nach Gold geschürft. Es gibt zur Zeit etwa 60 bis 70 Goldschürfer die Claims besitzen, in denen sie nach Gold suchen. Da nur ungefähr vier bis sechs Monate je nach Witterung gearbeitet werden kann, müssen die Goldschürfer sich beeilen, um genug Geld zu verdienen, um den extrem langen Winter zu überstehen. Der Winter dauert meist von Oktober oder November bis etwa Ende April oder sogar bis weit in den Mai hinein.
Oft kommt es im Frühjahr durch die Schneeschmelze und durch die Straßenbrücke in Ivalo, an der sich die Eismassen stauen, zu weitläufigen Überflutungen. Der Ortskern von Ivalo ist davon auch oft betroffen. Außerdem sind oft auch Siedlungen, die an der Nationalstraße 4 liegen, die zum Teil parallel zum Ivalojoki verläuft, von den Überflutungen betroffen.
[Bearbeiten] Touristisches
Der Ivalojoki ist in beliebter Fluss mit mäßiger Schwierigkeit, um mehrtägige Kanuwandertouren zu unternehmen.