Isham Jones

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Isham Jones^[1] (*31. Januar 1894 in Coalton in Ohio; † 19. Oktober 1956 in Hollywood (Florida)) war ein US-amerikanischer Big Band Leader, Multi-Instrumentalist und Songwriter-Komponist von Tanzmusik in den 1920er und 1930er Jahren.

Jones wuchs in Saginaw in Michigan auf, wo er als Junge in Kohlegruben Maultiere führte, dazu Violine spielte und mit 18 Jahren seine erste Band leitete. Er spielte auch Saxophon (ab etwa 1918) und Klavier. 1915 bis 1924 war er in Chicago, wo er nach dem Wehrdienst 1918 in einer Tanzband spielte, die er bald darauf übernahm. In Chicago spielte er u.a. im Rainbow Gardens und im Sherman Hotel „College Inn“ (1922 - 1925). Nach einer Englandtour 1924 ließ er sich in New York nieder, wo er schon 1921 in einer Ziegfeld Show spielte. Isham hatte eine der populärsten Tanzbands der USA in den 1920er und 1930er Jahren. Er nahm in dieser Zeit für Brunswick auf (1920 bis 1932), ab 1932 für RCA-Victor und ab 1934 für Decca. Zu den Sängern der Bands zählten der Geiger Eddie Stone, Frank Sylvano, Joe Martin und der junge Bing Crosby. Aus seiner Band gingen u.a. der Pianist Roy Bargy, der Kornettist Louis Panico, Woody Herman (der die Band „Isham Jones Juniors“ 1936 übernahm, als sich Jones zur Ruhe setzte, um mehr zu komponieren) und Benny Goodman hervor (der allerdings nur sehr kurz in der Band war). Bix Beiderbecke spielte mehrmals als Student im Orchester. Zu Jones´ Kompositionen zählen „Spain“, „On The Alamo“, „I'll See You In My Dreams“, „It Had to Be You“, „Swinging down the Lane“. In den 1940er und 1950er Jahren war er nicht mehr im Musikgeschäft, sondern leitete einen Laden in Colorado, bevor er 1955 nach Florida zog, wo er ein Jahr später an Krebs starb.

Ein von ihm mit dem Liedtexter Ole Olsen 1917 geschriebener Song ist einer der ersten mit dem Wort Jazz im Titel („That´s Jaz!“). Jones selbst bezeichnete seine Musik später als „American Dance Music“ (und nicht als Jazz)^[2].

[Bearbeiten] Weblinks

• Jones bei Shellac.org
• Jones bei Redhotjazz aus Tim Gracyk „Popular American Recording Pioneers 1895-1925“

[Bearbeiten] Anmerkungen

1. ↑ Isham gesprochen „eischämm“
2. ↑ William Kenney „Chicago Jazz“, Oxford 1993, er bezog sich auf Jones in einer Ausgabe von „Etude“ 1924

Personendaten
NAME	Jones, Isham
KURZBESCHREIBUNG	US-amerikanische Big Band Leader
GEBURTSDATUM	31. Januar 1894
GEBURTSORT	Coalton
STERBEDATUM	19. Oktober 1956
STERBEORT	Hollywood (Florida)