Insert
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[Bearbeiten] Film
Ein Insert im Film ist eine informative Texteinblendung oder ein Zwischentitel innerhalb eines Filmes, die zumeist das Verständnis der Handlung unterstützt bzw. den Film erst so verständlich macht. Dies ist nicht mit den Credits zu verwechseln, denn Inserts dienen der zusätzlichen Information z. B. bezüglich Ort, Zeit, historischem Kontext oder ähnlichem. Sie sind also zumeist ein notwendiger Teil der Handlung und der Dramaturgie.
Ein Beispiel für den üblichen Einsatz von Inserts ist z. B. der Prologtext von Gladiator, der den Zuschauer über die Umstände in der Mitte des 2. Jahrhunderts aufklärt. Inserts sind auch übliche Angaben, die darüber Aufschluss geben, wieviel Zeit zwischen zwei Szenen vergangen ist. Im Film 28 Days Later wird dieses Insert auch gleichzeitig zur Filmtitelangabe.
Eine irreführende Ausnahme hinsichtlich des Informationsgehaltes stellt hierbei z. B. der Film Psycho dar, bei dem zu Anfang für den weiteren Verlauf recht unwichtige Daten eingeblendet werden (Wochentag, Tageszeit, Uhrzeit).
Man kann durchaus auch Untertitel, die selbst im Originalton zum Einsatz kommen (etwa wenn in einem US-Amerikanischen Film eine handlungsrelevante Person Französisch oder gar Außerirdisch spricht) zumindest als Insert-nah bezeichnen.
[Bearbeiten] Tontechnik
In der Tontechnik ist der Insert eine spezielle Buchse zum Einschleifen eines Effektgerätes in den Signalweg, meist von Dynamikprozessoren wie Kompressoren und Gates. Auch Equalizer werden als Insert geschaltet.
[Bearbeiten] Literatur
- Kamp, Werner; Rüsel, Manfred: Vom Umgang mit Film. Cornelsen, 1. Auflage, ISBN 3-06-102824-2