Ilz (Fluss)
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Die Ilz ist ein linker Nebenfluss der Donau im Bayerischen Wald.
Sie entspringt auf deutscher Seite im bayerisch-böhmischen Grenzgebiet im Nationalpark Bayerischer Wald. Ihre Quellflüsse Kleine Ohe, Große Ohe und Mitternacher Ohe entspringen dort zwischen den Bergen Rachel (1.453 m) und Lusen (1.373 m) und vereinigen sich im Gemeindegebiet Schönberg. Die Ilz mündet in Passau in die Donau. Auf einer Länge von 65 Kilometern hat die Ilz ein Gefälle von 780 Höhenmetern. Sie ist fast auf ihrer gesamten Länge weitgehend naturnah erhalten. Die Ilz hat am Pegel Kalteneck, 18,9 km vor der Mündung in Passau ⊙ , einen langjährigen mittleren Abfluss von 15,9 m³/s.
Der Stausee Oberilzmühle nördlich von Passau staut die Ilz über 5 km zum See auf. Die Stadtwerke Passau haben hier von 1951-1955 das Wasserkraftwerk Oberilzmühle gebaut. Bei der Burgruine Hals wird die Ilz für das Kraftwerk Hals noch einmal 1 bis 1,5 km zum See aufgestaut. Das Bemühen, einen weiteren Stausee bei Dießenstein in der Gemeinde Saldenburg zu errichten, scheiterte in den siebziger Jahren am Widerstand der Naturschützer. Nach langwierigem Tauziehen wurde dort 1981 das Naturschutzgebiet Ilz am Dießenstein geschaffen, das 1991 in Obere Ilz umbenannt wurde.
Die Ilz wurde für die Jahre 2002 und 2003 als Flusslandschaft des Jahres gewählt.
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Koordinaten: 48° 40′ 36″ N, 13° 26′ 9″ O