Iditarod
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Der Iditarod ist das längste Hundeschlittenrennen der Welt. Es führt über mehr als 1150 Meilen durch die kaum berührte Natur von Alaska, [[Vereinigte Staaten|USA]. Seit 1973 wird auf Teilen der historischen Strecke, von Anchorage nach Nome alljährlich im März das Hunderennen ausgetragen. Der Start des Rennens findet jeweils am ersten Wochenende im März statt. Am Samstag ist der Zeremonie-Start in Anchorage. Dazu wird extra Schnee in die Innenstadt von Anchorage gebracht. Die Hundeteams starten hier mit 12 Hunden und legen nur eine Strecke von etwas über 30 Kilometer zurück. Am Sonntag ist der offizielle Start des Rennens. Die Hundeteams starten mit maximal 16 Hunden.
Der Ursprung dieses heute rein sportlichen Hunderennens liegt in einer Diphtherieepidemie in Nome, die sich im Winter 1925 in Nome ereignete. Damals wurde unter den dortigen Einwohnern, vorwiegend Goldsucher, Diphtherie diagnostiziert, und es begann ein Wettlauf mit der Zeit, um die benötigte Medizin von Anchorage nach Nome zu schaffen, zunächst von Anchorage auf der damals einzigen Bahnlinie Alaskas in das 680 Kilometer entfernte Städtchen Nenana, dann weitere 1090 Kilometer über einige der härtesten und gefährlichsten Trails Alaskas bis nach Nome. Zwanzig Musher (Hundeschlittenführer) transportierten das Serum in nur fünfeinhalb Tagen bis an das Beringmeer. Die normale Fahrzeit betrug damals drei Wochen.
International bekannt wurde das Rennen vor allem durch den Autor Gary Paulsen, der 1983 und 1985 daran teilnahm und seine Erfahrungen damit 1994 in einem Buch verarbeitete. Dieses wiederum diente als Vorlage für den Disney-Spielfilm Snowdogs – Acht Helden auf vier Pfoten (Snow Dogs, 2001).
[Bearbeiten] Literatur
- Gary Paulsen: Iditarod. Das härteste Hundeschlittenrennen der Welt (OT: Winterdance. The Fine Madness of Running the Iditarod). Piper, München und Zürich 2004, ISBN 3-492-22910-7
- Gay und Lane Salisbury: Nordwestwärts nach Nome (OT: The Cruellest Miles). Bvt Berliner Taschenbuch Verlag 2004, ISBN 978-3-833-30308-1